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Bauwelt 7.07
OMA, Arup und das CCTV
Bauwelt 7.07
zur Zeitschrift: Bauwelt

The Sky Space auf dem Dach des ARoS Art Museum

9. Februar 2007 - Friederike Meyer
Mit einem begehbaren Panoramaring hat Olafur Eliasson die Jury des Wettbewerbs um die Dachgestaltung des Kunstmuseums im dänischen Århus überzeugt und die anderen Entwerfer aus dem Feld geschlagen. Neben der amerikanischen Landschaftsarchitektin Maya Lin war der in Berlin arbeitende dänisch-isländische Künstler einer der gesetzten Teilnehmer für den im August letzten Jahres ausgelobten Realisierungswettbewerb, für den auch Do­minique Perrault, der dänische Landschaftsarchitekt Stig Lennart Andersson mit dem Künstler Morten Stræde und Diller Scofidio mit Renfro Beiträge eingereicht hatten.

Von nichts geringerem als von Dantes Inferno hatten sich Hammer & Lassen, die Århuser Architekten des 2004 eröffneten Museums (Heft 29.04), damals bei ihrem Entwurf leiteten lassen, demzufolge sie die Räume vom Keller bis zum Dachgeschoss immer weiter auflösen wollten. Mit dem Wettbewerb suchte das Museum nun den passenden Abschluss dieses Konzepts und fand es mit Eliassons Vorschlag, der dort eines seiner bekannt virtuosen Lichtspiele inszenieren möchte. In einer begehbaren Kugel plant er Prismen anzuordnen, die das Sonnenlicht je nach Jahres-und Tageszeit in die Spektralfarben spalten und den Besucher so den Lauf der Sonne verfolgen lassen. Mittels eines Periskops will er Ansichten der Stadt auf einen Tisch im Inneren projizieren. Durch die farbigen Glaswände des Panoramarings soll ein gefilterter Blick auf die Stadt entstehen. Der Ring, so die Jury, komplementiere die kubische Form des Museums auf wunderbare Weise. Im Sommer soll Baubeginn sein.

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