nextroom.at

Der Wohnungsbau in der UdSSR zwischen 1955 und 1991 ist ein widersprüchliches Thema und wurde in der aktuellen Bauforschung bislang kaum beachtet. Anliegen und Anspruch dieser derzeit umfassendsten Forschungsarbeit zum Wohnungsbau in der Sowjetunion ist eine angemessene Würdigung dieses größten Bauprogramms der modernen Architekturgeschichte in den Chroniken des 20. Jahrhunderts. Neben der Einordnung des Massenwohnungsbaus in den bauhistorischen Kontext der Sowjetmoderne werden in dieser Untersuchung zehn gebäudekundliche Parameter zur Identifikation serieller Wohnbautypen definiert und am Beispiel von drei ausgewählten Städten in der ehemaligen Sowjetunion angewendet: Moskau, Leningrad und Taschkent. Insgesamt zeichnet Die Ästhetik der Platte ein neues Bild vom industriellen Wohnungsbau in der UdSSR, der nicht nur den Alltag von mehr als 170 Millionen Sowjetbürgern prägte, sondern auch das Erscheinungsbild vieler Städte zwischen Kaliningrad und Wladiwostok bis heute dominiert.

Philipp Meuser, Jg. 1969, Architekt und Verleger. Studium der Architektur in Berlin und Zürich mit dem Schwerpunkt Geschichte und Theorie. Bau- und Planungsprojekte in Osteuropa und Zentralasien. Wissenschaftliche Forschungen zum Wohnungsbau in der Sowjetunion sowie Publikationen zur sozialistischen Architektur.

Autor:in
Philipp Meuser
ISBN
978-3-86922-399-5
Sprache
Deutsch
Publikationsdatum
2015
Umfang
728 Seiten, über 1.400 Abbildungen
Format
Hardcover, 235 × 275 mm

Presseschau