Publikation

HERZ BLUT
150 Positionen zur Architektur in und um Österreich
HERZ BLUT
ISBN: 978-3-903228-98-6
Sprache: Deutsch/Englisch
Publikationsdatum: 2019
Umfang: 388 Seiten, zwei Bände
Format: Paperback, 28 × 21 cm

Doppelnummer mit viel Herzblut

19. März 2019 - Martina Pfeifer Steiner
Zwanzig Jahre lang eingesammelt, 150 Positionen zur Architektur in und um Österreich, in zwei Din-A4 Bänden vorgelegt, aufwändig gestaltet, A–K in schwarzer Hülle, L–Z in weißer, zusammengehängt mit einem symbolträchtigen Gummiband. „Damit es kein zu schwerer Wälzer wird“, sagt Volker Dienst, der sich seit 1997 unermüdlich bemüht mit der Vortragsreihe architektur in progress vor allem den jungen Architekturschaffenden ein Podium zu bieten. Die Newcomer von damals sind zum Teil heute längst vielfach preisgekrönt und gehören zu den großen Playern in der Szene. Oder sie haben sich neu formiert und sind anderweitig tätig. Auch dies richtig darzustellen gehörte zu den Herausforderungen des Redaktionsteams.

Renommierte Architekturkritiker und Journalisten wurden losgeschickt und portraitieren die Architekturbüros, ihre Haltungen, ihre Arbeitsweisen. Jedes vortragende Team – von damals bis heute – präsentiert auch sein jeweiliges Herzblut-Projekt. Eingestreut finden sich Essays von ehemaligen Teammitgliedern und Kommentare zur Szene von Verena Konrad, Laurids Ortner, Manuela Hötzl und Volker Dienst.

Grafisch alles richtig gemacht: Jedes Büro kriegt eine Doppelseite, die kurzen Texte werden in zwei inhaltlich logische Absätze strukturiert, die Englisch-Version geschickt positioniert. Klarheit auch im gesamten Aufbau: Ein markanter Titel für jede/n – z.B. „Jenseits des Formalen“ für BWM Architekten, „Empathie und Pragmatismus“ für AllesWirdGut, „Locker und respektvoll bleiben“ für Julia Kick, „Genial Einfach“ für Franz&Sue – und ein Satz der Haltung und Visionen des Teams wiedergibt. Die zweite Seite ist für ein großes Foto des Herzblut-Projekts reserviert, mit prägnanter, dazu passender Beschreibung. Unter Daten erfährt man noch Fakten über die GründerInnen, Gründungsjahr, Standort und wann die Vorträge bei archichtektur in progress gehalten wurden.

Großes Engagement und wahrlich viel Herzblut flossen in diese zwei Bände, die einen spezifischen Blick auf eine heterogene Architekturszene der letzten zwanzig Jahre freigibt und einen wesentlichen Beitrag zum Diskurs über Baukultur leistet.

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