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Belebte Industrie
Neue Zürcher Zeitung

Umnutzung eines Philips-Areals in Eindhoven

4. März 2005 - Robert Uhde
Die Philips-Fabriken in Eindhoven gehören zu den bekanntesten Beispielen funktionalistischer Industriearchitektur in den Niederlanden. Schon in der Vergangenheit wurden Teile des Komplexes einer neuen Nutzung zugeführt, darunter die zum Veranstaltungszentrum «De Witte Dame» umgewandelte ehemalige Lampenfabrik und die frühere Bürozentrale «De Admirant», die beide in den zwanziger Jahren durch Dirk Roosenburg geplant wurden. Noch mehr Möglichkeiten bietet das rund 27 Hektaren grosse und in den kommenden Jahren nach und nach frei werdende Areal «Srijp S», auf dem nach der städtebaulichen Planung des Rotterdamer Büros West 8 bis zum Jahr 2017 ein von begrünten Boulevards erschlossenes neues innerstädtisches Quartier mit 1600 Wohnungen sowie 130 000 Quadratmetern Büro- und Gewerberaum entstehen soll. Durchgehendes Motiv des Projekts ist der Kontrast zwischen den neuen Baublöcken und Hochhäusern und dem Bestand, der zu rund einem Drittel erhalten bleiben soll. Markanteste Zeitzeugen sind dabei der Labor-Komplex, das backsteinerne «Veemgebouw» und die auf einer Länge von 400 Metern daran anschliessende, strahlend weisse Gebäudezeile «De Hoge Rug». Als erster Akzent soll im Jahr 2006 das Klokgebouw genannte ehemalige Uhrengebäude von 1929 als «Muziekfabriek» mit drei Konzerthallen für rund 3000 Besucher eröffnet werden.

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