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Nahbarer Fremdkörper
W&W-Campus in Kornwestheim
Am Ludwigsburger Siedlungsrand setzen neun mit Straßen, Plätzen und rigider Rasterstruktur stark städtisch wirkende Büroblocks und Parkhäuser ein überraschend massives Zeichen. Sie sind die »Duftmarke« eines durch Fusion stetig gewachsenen Versicherungskonzerns, der sich als solider Partner präsentiert und seinen Mitarbeitern eine angenehme Umgebung bietet. Trotz enormer Massierung von Flächen und Material versteht es der Campus, mit ausnehmend angenehmen Räumen und der ständigen Präsenz der umgebenden Landschaft zu trumpfen.
6. November 2020 - Achim Geissinger
Dieses Projekt wirft eine ganze Reihe von Fragen auf. Was hat eine explizit großstädtische Struktur am Ortsrand eines Mittelzentrums zu suchen? Ist sie der Vorbote endgültigen Flächenfraßes? Wie korrespondiert der Hauptsitz eines Versicherungskonzerns mit schwäbischen Streuobstwiesen? Wäre nicht eine noch stärkere Verdichtung wünschenswert gewesen – und dies vielleicht besser an ganz anderer Stelle?
Doch der Reihe nach: 1921 wurde im kleinen Ort Wüstenrot bei Heilbronn das Bausparen erfunden. Die erste Bausparkasse der Welt verlegte 1930 ihren Sitz nach Ludwigsburg und erweiterte diesen später u. a. um einen 1972-74 nach Entwürfen von Ludwig Hilmar Kresse errichteten, 72 m hohen Büroturm, der, weithin sichtbar, eine wichtige Landmarke im Norden des Großraums Stuttgart bildet.
Wie vielerorts, haben die über Jahrzehnte hinweg mehr oder minder wild wuchernden Büro-Liegenschaften ihre beste Zeit hinter sich, und der inzwischen durch mehrere Fusionen stark angewachsene Konzern sah sich zur strategischen Neuordnung seiner Standorte gezwungen. Mit der Zielrichtung, den Ludwigsburger Standort schrittweise auszubauen und einen weiteren in der Stuttgarter Innenstadt zu verkleinern, sollte ein nichtoffener Wettbewerb Klärung über die Vorgehensweise bringen. Was er tat. Die Konkurrenten, allesamt mit großen Namen, mühten sich redlich um die Anbindung des angestammten Grundstücksteils in Ludwigsburg über eine unübersichtliche Kreuzung hinweg an ein später in Besitz genommenes Areal auf der Gemarkung der Nachbargemeinde Kornwestheim. O&O Baukunst hingegen schlugen die Konzentration des gesamten Raumprogramms auf der anderen Seite der Gemeindegrenze vor und eröffneten somit ganz neue Optionen für das dann frei werdende Gelände rund um das Hochhaus. Ob dieses nun zügig abgestoßen oder im Portfolio verbleibend für andere Nutzungen ertüchtigt werden soll, wird derzeit geprüft.
Formsuche
Das Gelände zwischen Autokino und scheinbar klar abgegrenztem Siedlungsrand wirkt neben Feldern und privaten Gartengrundstücken zumindest aus der Ferne wie ein Teil eines atemspendenden Grünzugs mitten im Siedlungsbrei. Hätten darauf nicht schon unauffällige Verwaltungsbauten gestanden, wäre einem die Ansiedlung von mehreren Tausend Arbeitsplätzen an dieser Stelle ziemlich abwegig vorgekommen.
Und so wirkt auch die massive Erscheinung der Neubauten – dicht, scharfkantig, steinern und stark farbig – zunächst einmal wie ein Faustschlag. Man muss aber ehrlich bleiben und anerkennen, dass zu dieser Kulturlandschaft auch die gebaute Umwelt gehört, die bereits vor langer Zeit über die Geländekuppen hinweggeschwappt und zum Zeichen des regionalen Wohlstands geworden ist. Kein Anlass also, vor einem selbstbewussten Auftritt zurückschrecken.
Einen echten Anknüpfungspunkt an benachbarte Bebauungsformen gibt es nicht. Die meisten Wohnhäuser und Gewerbebauten in der Nähe ducken sich weg hinter dichtes Abstandsgrün und verweigern genauso wie die kleinstädtischen Strukturen der beiden Gemeinden Qualitäten, die fortzuführen sich lohnen könnte.
Einen zweiten Hochpunkt neben dem bestehenden Hochhaus wusste die Bauherrschaft, auch wegen funktionaler Aspekte, zu unterdrücken. So kam der Grundgedanke von O&O voll zum Tragen, ein städtisches Quartier zu formen, das mit den Archetypen Straße, Gasse, Block und Innenhof operiert.
Offiziell wird von einer dörflichen Struktur gesprochen, die an den Gründungsort Wüstenrot erinnern soll. Dies erscheint weit hergeholt, zumal sich die sieben Büro- und zwei Parkhäuser mit ihren Klinkerfassaden in Dimension und orthogonaler Strenge klarer für die Berliner Friedrichstraße empfehlen als für irgendeinen Ort rund um Ludwigsburg. Aber das ändert sich bereits: O&O bauen derzeit auch in Leinfelden und Stuttgart-Vaihingen ähnlich dimensionierte Städte in der Stadt, genauer: in der Gewerbeödnis, und etablieren damit ein klares Bekenntnis zu städtischer Dichte, wo bislang nur maßloser Flächenfraß zu verzeichnen war.
Den Mitarbeitern kommt dies dort wie hier insofern zugute, als ihr Arbeitsumfeld zu überschaubaren Einheiten in menschlichem Maßstab heruntergebrochen ist. In Kornwestheim basiert alles auf einem frei unterteilbaren Büromodul von 400 m², das zusammen mit einem zweiten und einem verbindenden Erschließungs- und Nebenraumblock einen L-förmigen Grundriss ergibt. Je zwei winklige Baukörper formen einen Block und umschließen einen Innenhof, darin wiederum einen rundum verglasten Tiefhof, der nach Art eines Kreuzgangs Flure aufnimmt und einzelne Seminarräume mit Tageslicht versorgt. Das Erklimmen der wenigen Geschosse erfordert nicht viel Aufwand und auch die Erschließung aller Blöcke über die »Straße«, an der alle Gebäude aufgereiht sind, erzeugt keine allzu langen Wege. Ist das Dach der Straße als Aufenthaltsraum im Freien konzipiert, so sind in die weiten Foyerflächen darunter Cafeterien als umschlossene Inseln eingestellt. Links und rechts der Erschließungsachse sind alle gemeinschaftlichen Funktionen wie Schulung und Tagung, sogar Räume für Sport und Freizeit angelagert. Schwierig, dem informellen Austausch in diesem zentralen, übersichtlichen, luftigen, von den Seiten her mit Tageslicht versorgten Bereich zu entgehen.
An allen Stellen profitieren die Nutzer von Blicken hinaus in die Landschaft mit ihren Feldern und Streuobstwiesen. Selbst in den Tiefgeschossen sind immer wieder Bezüge zum stark durchgrünten Außenraum zu erleben und bleibt die Gewissheit erhalten, jederzeit einen Austritt ins Freie zu finden.
Die Architekten betonen das große Glück, in gewisser Weise eine Idealstadt planen und bauen zu dürfen (der 2. Bauabschnitt befindet sich derzeit im Rohbau) und sich dazu einem verständigen Bauherrn gegenüberzusehen, dem Begriffe wie Wertigkeit und Qualität, aber auch Fürsorge nicht fremd sind und dessen Handeln sich nicht in Lippenbekenntnissen erschöpft. Wie in den angenehm zwischen Betonästhetik und der Wärme ausgesuchter Hölzer changierenden Innenräumen, so setzt man auch bei der äußeren Erscheinung auf den Ausdruck grundsolider, quasi klassischer, tektonischer Architektur und schwere Materialien. Die zwischen Raster- und Lochfassade unentschlossenen, dennoch sehr angenehm proportionierten Fassaden vermitteln durch ihre tiefen Laibungen eine steinerne Unerschütterlichkeit, die sich sicherlich auch dem einen oder anderen Besucher erschließt. Erkauft ist dies freilich mit einem zweischaligen Aufbau aus Betonstruktur und teils aufgemauerter, teils elementweise vorgehängter Vorsatzschale. Die warmtonigen Klinkersteine variieren farblich stark und bilden so ein lebendiges Bild – das man sich bei den Parkhäusern in Hinblick auf das dann doch irgendwann begrenzte Budget weitgehend verkniffen und durch nahezu schwarzes Streckmetall ersetzt hat. Neben dem satten Grün in der direkten Umgebung fallen diese dunklen Flächen als Abschluss der Bebauung zum offenen Feld hin weitaus weniger ins Gewicht als die leuchtenden Flächen der Büroquader.
Nächster Schritt: Offenheit
Der Modularität des gesamten Projekts (es lassen sich theoretisch einzelne Module ausklinken und fremdvermieten) hätte prinzipiell auch eine Modulbauweise, unter Nachhaltigkeitsaspekten freilich mit Holz, entsprochen. Doch zur Wettbewerbsausschreibung Anfang 2013 war man damit weder auf Auslober- noch auf Planerseite weit gediehen. Auch in Bezug auf Dämmstandards hat sich seither doch vieles getan. Die kleine Versicherungsstadt nutzt aber Fernwärme, Bauteilaktivierung, Wärmerückgewinnung und auch die Abwärme des Rechenzentrums – mit entsprechend gewaltigen Versorgungsschächten im Untergrund und reinen Technikgeschossen als Bekrönung der Bürohäuser.
In Bezug auf Struktur, Gestaltung und Atmosphäre der Architektur kann man sich schwer einen besseren Arbeitsplatz denken. Nicht ganz entspricht dieser hohen Wertigkeit die etwas unentschlossene, fast schon ins Unaufgeräumte spielende Ausstattung der Büroeteagen. Auf jeden Fall wirkt die Verzahnung des (aus der Ferne zunächst wehrhaft erscheinenden) Campus mit seiner Umgebung so stark, dass es dringend angeraten scheint, den dunkelgrün weggestrichenen Metallzaun schleunigst zu entfernen und die üppig begrünten Freiflächen der Stadtbevölkerung zugänglich zu machen. Spätestens dann würde alle Verwunderung über das »Zubauen« der Landschaft weichen.
Doch der Reihe nach: 1921 wurde im kleinen Ort Wüstenrot bei Heilbronn das Bausparen erfunden. Die erste Bausparkasse der Welt verlegte 1930 ihren Sitz nach Ludwigsburg und erweiterte diesen später u. a. um einen 1972-74 nach Entwürfen von Ludwig Hilmar Kresse errichteten, 72 m hohen Büroturm, der, weithin sichtbar, eine wichtige Landmarke im Norden des Großraums Stuttgart bildet.
Wie vielerorts, haben die über Jahrzehnte hinweg mehr oder minder wild wuchernden Büro-Liegenschaften ihre beste Zeit hinter sich, und der inzwischen durch mehrere Fusionen stark angewachsene Konzern sah sich zur strategischen Neuordnung seiner Standorte gezwungen. Mit der Zielrichtung, den Ludwigsburger Standort schrittweise auszubauen und einen weiteren in der Stuttgarter Innenstadt zu verkleinern, sollte ein nichtoffener Wettbewerb Klärung über die Vorgehensweise bringen. Was er tat. Die Konkurrenten, allesamt mit großen Namen, mühten sich redlich um die Anbindung des angestammten Grundstücksteils in Ludwigsburg über eine unübersichtliche Kreuzung hinweg an ein später in Besitz genommenes Areal auf der Gemarkung der Nachbargemeinde Kornwestheim. O&O Baukunst hingegen schlugen die Konzentration des gesamten Raumprogramms auf der anderen Seite der Gemeindegrenze vor und eröffneten somit ganz neue Optionen für das dann frei werdende Gelände rund um das Hochhaus. Ob dieses nun zügig abgestoßen oder im Portfolio verbleibend für andere Nutzungen ertüchtigt werden soll, wird derzeit geprüft.
Formsuche
Das Gelände zwischen Autokino und scheinbar klar abgegrenztem Siedlungsrand wirkt neben Feldern und privaten Gartengrundstücken zumindest aus der Ferne wie ein Teil eines atemspendenden Grünzugs mitten im Siedlungsbrei. Hätten darauf nicht schon unauffällige Verwaltungsbauten gestanden, wäre einem die Ansiedlung von mehreren Tausend Arbeitsplätzen an dieser Stelle ziemlich abwegig vorgekommen.
Und so wirkt auch die massive Erscheinung der Neubauten – dicht, scharfkantig, steinern und stark farbig – zunächst einmal wie ein Faustschlag. Man muss aber ehrlich bleiben und anerkennen, dass zu dieser Kulturlandschaft auch die gebaute Umwelt gehört, die bereits vor langer Zeit über die Geländekuppen hinweggeschwappt und zum Zeichen des regionalen Wohlstands geworden ist. Kein Anlass also, vor einem selbstbewussten Auftritt zurückschrecken.
Einen echten Anknüpfungspunkt an benachbarte Bebauungsformen gibt es nicht. Die meisten Wohnhäuser und Gewerbebauten in der Nähe ducken sich weg hinter dichtes Abstandsgrün und verweigern genauso wie die kleinstädtischen Strukturen der beiden Gemeinden Qualitäten, die fortzuführen sich lohnen könnte.
Einen zweiten Hochpunkt neben dem bestehenden Hochhaus wusste die Bauherrschaft, auch wegen funktionaler Aspekte, zu unterdrücken. So kam der Grundgedanke von O&O voll zum Tragen, ein städtisches Quartier zu formen, das mit den Archetypen Straße, Gasse, Block und Innenhof operiert.
Offiziell wird von einer dörflichen Struktur gesprochen, die an den Gründungsort Wüstenrot erinnern soll. Dies erscheint weit hergeholt, zumal sich die sieben Büro- und zwei Parkhäuser mit ihren Klinkerfassaden in Dimension und orthogonaler Strenge klarer für die Berliner Friedrichstraße empfehlen als für irgendeinen Ort rund um Ludwigsburg. Aber das ändert sich bereits: O&O bauen derzeit auch in Leinfelden und Stuttgart-Vaihingen ähnlich dimensionierte Städte in der Stadt, genauer: in der Gewerbeödnis, und etablieren damit ein klares Bekenntnis zu städtischer Dichte, wo bislang nur maßloser Flächenfraß zu verzeichnen war.
Den Mitarbeitern kommt dies dort wie hier insofern zugute, als ihr Arbeitsumfeld zu überschaubaren Einheiten in menschlichem Maßstab heruntergebrochen ist. In Kornwestheim basiert alles auf einem frei unterteilbaren Büromodul von 400 m², das zusammen mit einem zweiten und einem verbindenden Erschließungs- und Nebenraumblock einen L-förmigen Grundriss ergibt. Je zwei winklige Baukörper formen einen Block und umschließen einen Innenhof, darin wiederum einen rundum verglasten Tiefhof, der nach Art eines Kreuzgangs Flure aufnimmt und einzelne Seminarräume mit Tageslicht versorgt. Das Erklimmen der wenigen Geschosse erfordert nicht viel Aufwand und auch die Erschließung aller Blöcke über die »Straße«, an der alle Gebäude aufgereiht sind, erzeugt keine allzu langen Wege. Ist das Dach der Straße als Aufenthaltsraum im Freien konzipiert, so sind in die weiten Foyerflächen darunter Cafeterien als umschlossene Inseln eingestellt. Links und rechts der Erschließungsachse sind alle gemeinschaftlichen Funktionen wie Schulung und Tagung, sogar Räume für Sport und Freizeit angelagert. Schwierig, dem informellen Austausch in diesem zentralen, übersichtlichen, luftigen, von den Seiten her mit Tageslicht versorgten Bereich zu entgehen.
An allen Stellen profitieren die Nutzer von Blicken hinaus in die Landschaft mit ihren Feldern und Streuobstwiesen. Selbst in den Tiefgeschossen sind immer wieder Bezüge zum stark durchgrünten Außenraum zu erleben und bleibt die Gewissheit erhalten, jederzeit einen Austritt ins Freie zu finden.
Die Architekten betonen das große Glück, in gewisser Weise eine Idealstadt planen und bauen zu dürfen (der 2. Bauabschnitt befindet sich derzeit im Rohbau) und sich dazu einem verständigen Bauherrn gegenüberzusehen, dem Begriffe wie Wertigkeit und Qualität, aber auch Fürsorge nicht fremd sind und dessen Handeln sich nicht in Lippenbekenntnissen erschöpft. Wie in den angenehm zwischen Betonästhetik und der Wärme ausgesuchter Hölzer changierenden Innenräumen, so setzt man auch bei der äußeren Erscheinung auf den Ausdruck grundsolider, quasi klassischer, tektonischer Architektur und schwere Materialien. Die zwischen Raster- und Lochfassade unentschlossenen, dennoch sehr angenehm proportionierten Fassaden vermitteln durch ihre tiefen Laibungen eine steinerne Unerschütterlichkeit, die sich sicherlich auch dem einen oder anderen Besucher erschließt. Erkauft ist dies freilich mit einem zweischaligen Aufbau aus Betonstruktur und teils aufgemauerter, teils elementweise vorgehängter Vorsatzschale. Die warmtonigen Klinkersteine variieren farblich stark und bilden so ein lebendiges Bild – das man sich bei den Parkhäusern in Hinblick auf das dann doch irgendwann begrenzte Budget weitgehend verkniffen und durch nahezu schwarzes Streckmetall ersetzt hat. Neben dem satten Grün in der direkten Umgebung fallen diese dunklen Flächen als Abschluss der Bebauung zum offenen Feld hin weitaus weniger ins Gewicht als die leuchtenden Flächen der Büroquader.
Nächster Schritt: Offenheit
Der Modularität des gesamten Projekts (es lassen sich theoretisch einzelne Module ausklinken und fremdvermieten) hätte prinzipiell auch eine Modulbauweise, unter Nachhaltigkeitsaspekten freilich mit Holz, entsprochen. Doch zur Wettbewerbsausschreibung Anfang 2013 war man damit weder auf Auslober- noch auf Planerseite weit gediehen. Auch in Bezug auf Dämmstandards hat sich seither doch vieles getan. Die kleine Versicherungsstadt nutzt aber Fernwärme, Bauteilaktivierung, Wärmerückgewinnung und auch die Abwärme des Rechenzentrums – mit entsprechend gewaltigen Versorgungsschächten im Untergrund und reinen Technikgeschossen als Bekrönung der Bürohäuser.
In Bezug auf Struktur, Gestaltung und Atmosphäre der Architektur kann man sich schwer einen besseren Arbeitsplatz denken. Nicht ganz entspricht dieser hohen Wertigkeit die etwas unentschlossene, fast schon ins Unaufgeräumte spielende Ausstattung der Büroeteagen. Auf jeden Fall wirkt die Verzahnung des (aus der Ferne zunächst wehrhaft erscheinenden) Campus mit seiner Umgebung so stark, dass es dringend angeraten scheint, den dunkelgrün weggestrichenen Metallzaun schleunigst zu entfernen und die üppig begrünten Freiflächen der Stadtbevölkerung zugänglich zu machen. Spätestens dann würde alle Verwunderung über das »Zubauen« der Landschaft weichen.
Für den Beitrag verantwortlich: deutsche bauzeitung
Ansprechpartner:in für diese Seite: Ulrike Kunkel