Bauwerk

Turn- und Ballsporthalle
Peter Leeb, Dieter Grundmann - St. Margarethen (A) - 2001

VS St. Margarethen, Zubau Turn- und Mehrzwecksaal

Die alte Volksschule liegt in ländlicher Idylle, nahe der Kirche, umgeben von Wiesen, Obstbäumen, intakten Bauernhöfen. Die Turnhalle sollte die Bedürfnisse der Schule erfüllen und auch mehreren Sportvereinen als Übungs- und Wettkampfstätte dienen. Im geladenen Wettbewerb setzten sich Leeb/Grundmann mit einem tief ins Gelände eingegrabenen Projekt durch. Der Grundwasserspiegel erwies sich dann als viel höher, so wurde das Saalniveau nur 2,5 m unter das Terrain gelegt. Schlichte, mit dunkelgrauen Bitumenschindeln verkleidete Kuben umhüllen hinter der Schule die Eingangsrampe und kleinere Nebenräume, entsprechen in Maßstab, Einfachheit, Farbe den benachbarten Stadeln. Die Halle selbst ist formal und konstruktiv komplex, im Querschnitt gekippt und nach Norden auf das Bergpanorama geöffnet. Das Dach erscheint innen als gefaltete Fläche, getragen von ebenso bewegten Stahlfachwerken, außen bekleidet mit nobler Kupferhaut, an der Westseite als „Schürze“ heruntergezogen, mit einem Glasband vom Betonsockel abgesetzt. Franziska Leeb: „Bei aller Sensibilität für die dörfliche Struktur transportiert die Halle ein dynamisches Image, das der Schnelligkeit und Körperbetontheit sportlicher Inszenierungen entspricht.“ (Text: Otto Kapfinger)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architektur Haus Kärnten

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