Bauwerk
Haus Lanzinger
Antonius Lanzinger - Brixlegg (A) - 2003
Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2004
8. April 2005 - aut. architektur und tirol
Ein Einfamilienhaus stellt von der Typologie her, in einem Land wo durch diese Bauten ganze Landstriche Spuren von Zerstörung zeigen, nicht unbedingt die erste Wahl für einen Architekturpreis dar. Dieses Haus jedoch ist exemplarisch in vielerlei Hinsicht. Wie es da in der Landschaft steht als kleines Türmchen mit 6 x 8 m Grundfläche, auf dem ungünstig zur Sonne gelegenen steilen Baugrund sich dem Licht entgegenstreckt, leistet es einen räumlichen und konzeptionellen Beitrag für das Land.
Der Bau in traditioneller Holzbauweise ist um einen durchaus aktuellen Inhalt erweitert: Von unten nach oben fließen übergehend Wohnen, Kochen, Kinder- und Elternbereiche ineinander – die realisierte Vision von familiärem Zusammenleben. Die Außenwände aus 16 cm Tannenholz ohne zusätzliche Dämmung, mit kalkulierten Öffnungen innerhalb der Möglichkeiten des Strickbaus: von Stock zu Stock angewandtes Holzbauwissen mit einem Hang zum Experiment. Alle Details sind pur und konsequent ausgeführt, ohne stur zu sein. Die geländerlosen Treppen bestehen aus Einzelstufen, die in die Außenwand eingespannt sind und sich so an dieser abzeichnen. Dass sich hier nach dem Sommerregen innen Wasserspuren abzeichnen wird von einem Bau aus einem „lebenden“ Material fast erwartet. Die Schließmechanismen der Türen erinnern in ihrer Einfachheit in angenehmer Weise an die von Scheunentoren oder Burgen. Die geforderte Raumökonomie ergibt interessante Speziallösungen. So schwebt ein kleines verglastes Aussichtsplätzchen über den Abgrund und das Backrohr wurde in den Luftraum der Stiege integriert. Auch der 45° geneigte Parkplatz für den Jeep scheint für solche Bewohner einfach adäquat. (Jurytext Auszeichnungen des Landes Tirol für Neues Bauen 2004; Gerhard Buresch, Hans Gangoly, Anna Popelka)
Der Bau in traditioneller Holzbauweise ist um einen durchaus aktuellen Inhalt erweitert: Von unten nach oben fließen übergehend Wohnen, Kochen, Kinder- und Elternbereiche ineinander – die realisierte Vision von familiärem Zusammenleben. Die Außenwände aus 16 cm Tannenholz ohne zusätzliche Dämmung, mit kalkulierten Öffnungen innerhalb der Möglichkeiten des Strickbaus: von Stock zu Stock angewandtes Holzbauwissen mit einem Hang zum Experiment. Alle Details sind pur und konsequent ausgeführt, ohne stur zu sein. Die geländerlosen Treppen bestehen aus Einzelstufen, die in die Außenwand eingespannt sind und sich so an dieser abzeichnen. Dass sich hier nach dem Sommerregen innen Wasserspuren abzeichnen wird von einem Bau aus einem „lebenden“ Material fast erwartet. Die Schließmechanismen der Türen erinnern in ihrer Einfachheit in angenehmer Weise an die von Scheunentoren oder Burgen. Die geforderte Raumökonomie ergibt interessante Speziallösungen. So schwebt ein kleines verglastes Aussichtsplätzchen über den Abgrund und das Backrohr wurde in den Luftraum der Stiege integriert. Auch der 45° geneigte Parkplatz für den Jeep scheint für solche Bewohner einfach adäquat. (Jurytext Auszeichnungen des Landes Tirol für Neues Bauen 2004; Gerhard Buresch, Hans Gangoly, Anna Popelka)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Antonius Lanzinger
Tragwerksplanung
Fotografie