Bauwerk

Clubhaus Golfclub St. Oswald
X ARCHITEKTEN - St. Oswald (A) - 2004

Jurytext Staatspreis Architektur 2008

22. August 2008 - newroom
Ein Clubhaus, das sich fast bis zur Unsichtbarkeit in die Landschaft integriert, kann sich nur ein Golfclub leisten, der kein weithin sichtbares Signalbauwerk mehr braucht. Der Golfclub St. Oswald, der 1988 gegründet wurde und sich heute damit rühmen kann, das längste Par 5 Europas zu besitzen, scheint in dieser glücklichen Lage zu sein. In einem Wettbewerb, zu dem bewusst junge Architekten geladen waren, konnte sich das Team von x architekten mit einem Projekt durchsetzen, dessen Form den Schwung eines Abschlags in Architektur verwandeln soll. Wie oft bei solchen Erklärungen ist in der Architektur nicht ihre Plausibilität wichtig, sondern ob das räumliche Ergebnis stimmt. Und das ist hier ohne Zweifel der Fall. Der Schwung der Fassade passt sich der Landschaft an, der kleine Innenhof gibt dem Clubraum nach innen so viel Intimität, wie er nach außen Weite besitzt. Dass es sich auch noch um ein Passivhaus handelt, verdankt das Gebäude einer ausgetüftelten Haustechnik, aber auch der Tatsache, dass ein beträchtlicher Teil seines Volumens in der Erde vergraben ist. (Jurytext: Christian Kühn)

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