Nichts macht sicherer als der Vergleich. Die Wohntrakte in Holzbauweise stehen neben massiv und verputzt aus-geführten Neubauten, als Teil eines neuen Wohnquartiers entlang der Glan. Gegenüber den Massivbauten kommt die atmosphärische Einbettung der Holztrakte hier bestens zu Geltung – ihre feine Textur, die Resonanz zwischen Bau und Natur. Diese Maßstäblichkeit prägt nicht bloß die gegliederten Südseiten, sie ist auch an den glatten Nordseiten im Webbild der Schalungen präsent; Rahmenbauweise mit vorgefertigten Elementen für Wände und Decken, Fassaden mit unbehandelter Lärche in Horizontalschalung, vertikaler Lattung und Dreischichtplatten. Die durchgebundenen Wohnungen sind nach Süden um große Balkone gruppiert. Hier ist die Außenwand in Brettschichtholzstützen und Glasflächen aufgelöst. Absurd, dass die mehrfach prämierten Trakte vorher an anderen Orten von Bürgern und Behörden abgelehnt worden waren. (Text: Otto Kapfinger)