Bauwerk

Helmut-List-Halle
Markus Pernthaler - Graz (A) - 2002

Helmut List-Halle eröffnet

Auftakt mit Beat Furrers „Begehren“ - Längerfristige Hoffnung auf „neue Freiheitsgrade für die Kunst“

12. Januar 2003
Mit einer Aufführung von Beat Furrers „Begehren“ wurde am Donnerstag die Helmut List-Halle in Graz eröffnet. Die neue Mehrzweckhalle ist zunächst in erster Linie für Veranstaltungen von „Graz 2003“, den „steirischen herbst“ und das Klassik-Festival „styriarte“ gedacht. Das Gebäude im Westen von Graz soll auf Grund seiner vielfältigen akustischen und szenischen Möglichkeiten „neue Freiheitsgrade für die Kunst bieten“, so Motorenentwickler, Hauptfinanzier und Namensgeber Helmut List.

Die Halle entstand innerhalb von acht Monaten auf dem ehemaligen Werksgelände der Firma Waagner Biro. Architekt Markus Perntaler entwarf den flexiblen Bau, der bis zu 2.000 Personen Platz bietet. Die streng rechteckige Konstruktion gliedert sich in ein großzügiges Foyer und einen daran schließenden Aufführungsraum. Echtholz-Innenraumwände und schwingend abgehängte Decken sollen für ein ausgewogenes Klangerlebnis sorgen. „Der Raum bietet in Bezug auf Licht und Akustik ganz andere Freiheitsgrade als bisher“, betonte Helmut List. Eine Art „Gummidichtung“ in der äußeren Schale soll Geräusche und Erschütterungen des nahen Bahnhofs schlucken.

Neben Veranstaltungen im Rahmen von „Graz 2003“ findet heuer auch die Eröffnung des Filmfestivals Diagonale in der neuen Halle statt. Ein Sommer-Highlight wird die szenische Produktion der „styriarte“: Nikolaus Harnoncourt wird die Aufführung „Die Großherzogin von Gerolstein“, eine Operette von Jacques Offenbach, leiten. "Jeweils rund hundert Tage sind heuer an „Graz 2003“, den „steirischen herbst“ und die „styriarte“ vergeben", erklärte Eberhard Schrempf von „Graz 2003“.

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