Bauwerk

Haus Wucher
maaars architecture - Raggal (A) - 2007

Holzbaupreis Vorarlberg 2009

26. Juni 2009 - newroom
Entgegen dem ersten Eindruck wird dieses Haus ganzjährig bewohnt. Mittels Verzicht auf urbane Elemente und Ausdrucksformen – insbesondere in der Außenraum- und Umgebungsgestaltung – liegt der Hauskörper so selbstverständlich im Landschaftsraum, wie eine der alten Almwirtschaften.

Die Almwiesen schließen nahtlos an den Sockel an! Vorbereich (beim Eingang) und talseitiger Freisitz sind in die simple Gebäudekontur eingeschlossen. Die von rohen Viertelrundhölzern filterartig verkleideten Stirnseiten verstärken mit dem Schindeldach die Rustikalität des Eindrucks. Dieser wird jedoch klug kontrastiert: (moderne) liegende Fensterbänder, Sichtschlitze, Eckverglasung, und Solarkollektoren zeigen im Verein mit dem Innenausbau (sichtbares Kreuzlagenholz), dass auf zeitgemäßen Wohnkomfort auch beim Verweis auf alpine Tradition nicht verzichtet werden muss.

Holzbau wird hier zum Vehikel historischer Kontinuität: respektvoll gegenüber der (Haus-)Landschaft, der Vergangenheit und Gegenwart. (Jurytext Holzbaupreis Vorarlberg 2009)

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Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Christian Wucher

Tragwerksplanung

Fotografie