Am 2. Dezember 1889 wurde das Museum für Naturkunde Berlin vom deutschen Kaiser Wilhelm II. eingeweiht. Es nimmt den mittleren Bau eines dreiteiligen Gebäudeensembles an der Invalidenstraße ein, das nach Plänen von August Tiede errichtet wurde. Im 2. Weltkrieg wurde ein Flügel des Museums durch einen Bombentreffer zerstört. Die Sammlungen gerieten in ihrer Registratur in hohem Maße durcheinander und waren über Jahrzehnte nur eingeschränkt verfügbar. Durch den fehlenden Gebäudeflügel und ständig wachsende Sammlungen gab es drängenden Platzmangel und schlechte Sicherheitsbedingungen. Nach vielmaligen Planungen konnte im November 2006 der feierliche Auftakt zum Wiederaufbau des Ostflügels durch die Architekten Diener & Diener als moderne Sammlungsanlage stattfinden. Nach der Bauabnahme am 14. Juni 2010 erfolgte der Einzug der Sammlungen. Die feierliche Wiedereröffnung erfolgt am 13. September 2010, zum 200-jährigen Jubiläum des Museums für Naturkunde Berlin. (Text: Museum für Naturkunde)