Bauwerk

Genussregal
BWM Designers & Architects - Vogau (A) - 2011
Genussregal, Foto: Rupert Steiner
Genussregal, Foto: Rupert Steiner

Südsteirisches Genussregal

9. September 2011 - Az W
Die Gebrüder Polz hatten die Idee, ihre Vinofaktur im südsteirischen Vogau, ein seit mehreren Jahren erfolgreiches Wein-Logistikzentrum mit angeschlossenem Shop, zum Zentrum für ausgesuchte kulinarische Spitzenprodukte aus der gesamten Steiermark zu erweitern. Ziel: Die hervorragende Kompetenz regionaler Produzenten überregional bekannt zu machen und dafür einen werbewirksamen Ort zu schaffen.

BWM Architekten und Partner haben dafür die Idee „GENUSSREGAL“ entwickelt. Ein umfassendes unternehmerisches Gesamtkonzept, das sowohl Architektur ist (Landmark, Ausstellungshalle und Ausstellung, Shop im Logistiklager), als auch dem Unternehmen eine neue Identität verleiht. Das Logistiklager wird hier thematisiert und als gestalterisches Motiv eingesetzt. So lassen sich Neubau und Bestand spannungsreich zu einem großen Ganzen zusammenschließen.

Das 60 m lange und 12 m hohe Genussregal entlang der Straße bildet das neue Wahrzeichen, das mit Irritation, Ironie und Information Aufmerksamkeit auf sich zieht. Das Regal ist mit Überseecontainern befüllt, deren Beschriftungen und Bemalungen auf die aus der ganzen Steiermark angelieferten Produkte - Wein, Schnaps, Öl, Fleisch, etc. - verweisen. Jeder Container steht für ein Produkt und symbolisiert zugleich den Handelscharakter des Ortes. Zugleich bilden die Container auch benutzbare Räume – so wird eine Buschenschank in luftiger Höhe eingerichtet werden. Das Wesen des Regals ist die Veränderung: Es wird in Zukunft immer wieder umgeräumt, d.h. neu bespielt werden und dadurch laufend neue Attraktionen für die Besucher bieten.

Die Dauerausstellung „So schmeckt die Steiermark“ in den unteren Räumlichkeiten des Genussregals wurde von BWM Architekten und Partner inhaltlich konzipiert und gestaltet sowie der Neubau einer 550 m² großen Ausstellungshalle mit Galerieraum umgesetzt. Das Gestaltungskonzept sieht auch eine Erweiterung des bestehenden Shops bis in die Lagerhalle vor, wobei dem Besucher das direkte Entnehmen der Ware aus dem Lager ermöglicht wird. (Text: Pressetext Architekten, redaktionell gekürzt)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

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