Trotz zahlreiche Großprojekte, die in den vergangenen Jahren realisiert wurden, ist der Bedarf an leistbaren Wohnungen in Innsbruck nach wie vor hoch. Neben Nachverdichtungen und kleineren Neubauten auf „Restflächen“ kann der Bedarf auch dadurch gedeckt werden, dass veraltete Bestandsgebäude abgerissen und an ihrer Stelle attraktive neue Bauten errichtet werden. Ein Beispiel dafür ist die Wohnanlage in der Premstraße, einer verkehrsberuhigten Nebenstraße in Pradl.

Wo sich bis vor kurzem unzeitgemäße, zum Teil ohne Bäder ausgestattete Kleinstwohnungen aus den Kriegsjahren befanden, realisieren Fügenschuh Hrdlovics Architekten für die IIG – Innsbrucker Immobilien GmbH eine neue Wohnanlage. Zwei neue Baukörper fassen in zeilenförmiger Bebauung den Straßenraum, der mittels Baumgruppen und Vorgärten den Charakter einer Wohnstraße erhält. Jeder der, konsequent nach Süden orientierten, 2- bis 4-Zimmerwohnungen ist mit einem geschützten Balkon, einer Loggia oder einem Garten ein privater Außenraum zugeordnet, als Kommunikationszonen gestaltete Stiegenhäuser gewährleisten die Durchlässigkeit zum öffentlichen Straßenraum und den dahinter liegenden Grünflächen. (Text: Claudia Wedekind)