Der Neubau auf der obersten Stadtebene ist auch als solcher erkennbar. Weiterbauen des Bestandes durch Hochziehen der Putzfassade auf Parapethöhe ergibt eine elegante proportionierte horizontale Schichtung. Ein schlanker, klarer Längsbaukörper ohne Auswucherungen an den Enden schwebt über der Glas - Fuge des Bandfensters.

Der Übergang zu den Nachbarn wurde am Südostende durch Auslassung, NW durch eine bewusste Überhöhung des Altbaus zu einem kleinen Turm formuliert.

In den Neubaugeschossen wurde der Sanitärbereich an die Nordostseite, Wohnen und Essen zum Hof orientiert. Grundrissvarianten von der klassischen Zweiraumwohnung über die Möglichkeit des „ AlleinerzieherInnenzimmers“ bis zur offenen durchgehenden Loftwohnung mit Schlaf-Alkoven wurden dadurch möglich. Die Verziehung der Sanitärstränge erfolgt über der obersten Altbau - Geschoßdecke.

Es wurden neue Lifte und zusätzliche Kellerräume sowie zwei neue Fahrradhäuschen und eine Müllsammelstelle im Hofbereich errichtet.

Die bestehenden Balkone wurden erneuert und vergrößert. Wärmedämmung, neue Fenster sowie Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung ertüchtigen auch den sanierten Altbau auf Passivhausstandard, der bei den neuen Wohnungen selbstverständlich ist. (Text: Architekt)