Bauwerk

Juridische Fakultät Toskanatrakt
Gerhard Garstenauer, Otto Prossinger, Martin Windisch - Salzburg (A) - 1992
Juridische Fakultät Toskanatrakt, Foto: Verena Neureiter
Juridische Fakultät Toskanatrakt, Foto: Verena Neureiter
28. September 2014 - Initiative Architektur
Dieser Teil der bischöflichen Residenz entstand Anfang des 17. Jahrhunderts unter Erzbischof Wolf-Dietrich und wurde im späten 18. und 19. Jahrhundert meist respektlos verändert. Erst die Adaptierung zur „Juridischen Fakultät“ gab die neun Meter hohe Sala terrena und ihre Stuckdecke mit hochqualitativen Malereien sowie die Seccomalereien der Landkartengalerie frei. Diese ist Teil der Fakultätsbibliothek, die unter dem ersten Hof drei Tiefgeschoße erhielt. Neben dem Bibliothekseingang verdeutlicht die plump und raumgreifend in einen Lichthof gestellte Stiege 4, dass die Qualitäten primär in der Restaurierung bedeutender Bausubstanz liegen. (So sind der schöne Dachstuhl des Grabendachs oder die Wendeltreppe zu besichtigen.) Vom Abschluss des einstigen Renaissancegartens Dietrichsruh zur Sigmund-Haffner-Gasse mit abgestuften Riesenpilastern hat sich nur eine Seite erhalten. Gerhard Garstenauer wollte nun diesen Hof durch ein zeitgemäßes Gitter öffnen. Ihm gelangen Detailerfolge wie die teils sehr anspruchsvollen, zeitgemäßen Leuchtkörper. (Text: Norbert Mayr)

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