Bauwerk

Parkhaus LKH Salzburg
Atelier Thomas Pucher - Salzburg (A) - 2015
Parkhaus LKH Salzburg, Pressebild: Jasmin Schuller

Nominierung zum ZV-Bauherrenpreis 2015

2. November 2015 - newroom
Das LKH ist ein eigener Stadtteil zwischen Mönchsberg und Bahntrasse - eine „nach innen“ wachsende Agglomeration von „Pavillons“, außen vom Verkehr umtost, auch intern davon belastet. 2010 war ein internationaler Wettbewerb für neue Zentrallabors samt Tiefgaragen am Nordrand des Areals ausgeschrieben. Aus dem anschließenden Bieterverfahren ging das Atelier Pucher als Sieger hervor. Sie hatten als einzige - alternativ zur beabsichtigten Anlage von Tiefgaragen - ein oberirdisches Sammel-Parkhaus geplant, das mit den Labortrakten einen Lärmschutz gegen die ÖBB-Trasse herstellt. Nachdem das elegant konstruierte Auto-Regal als erster Bauteil errichtet wurde, kam es zur deutlichen Verkehrsentlastung in der angrenzenden Müllner Hauptstraße, die nun verkehrsberuhigt geführt werden kann. Nicht nur in der Hinsicht war die Entscheidung für den „unkorrekten“ Entwurf vorausschauend, da die Labors erst nach und nach realisiert werden. Er bietet auch sonst Unalltägliches: die über zwei Etagen geführten Rampen im Einbahnsystem vermeiden Kreuzungen; und strukturell ist der pure Stahlbetonbau so angelegt, dass die äußere Stützenschicht aus verschwenkten, konischen Lamellen das große Volumen optisch in einen leichten Faltenwurf verwandelt. Ein Modellfall dafür, wie simple Nutzbauten nicht nur banal sondern durchaus ansprechend wirken können. (Jurytext: Otto Kapfinger)

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Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken BetriebsgesmbH

Tragwerksplanung

Fotografie