Das Stadtwerke-Hochhaus von 1968 (E: Erich Horvath/Josef Hawranek) wird trotz Aufstockung bei der Nachnutzung des gut angebundenen, ca. 4,25 Hektar großen Industrie- und Verwaltungsareals an Markanz verlieren. Die für Salzburg hohe Dichte mit einer GFZ 1,6 bei 46% Freibereichen soll nach Max Rieders Masterplan „innerstädtisches Leben“ generieren. transparadiso (Barbara Holub, Paul Rajakovics, Bernd Vlay) gab nach dem dreistufigen Wettbewerb 2006 das Leitprojekt vor und realisiert den Großteil der 289 geförderten Mietwohnungen in streifenförmigen Bebauungen und Punkthäusern nördlich des zentralen Boulevards. Zu diesem öffnet sich die „urbane Sockelzone“. Ein Bonuskubatur-Modell gewährleistet zusätzliche Dichte für den Hochbau, um diese 1600 m² für NGOs, soziale und kulturelle Einrichtungen leistbar zu machen. Ein vielfältiges Wohnmilieu und „urbanes Leben“ sollen durch attraktive innerstädtische Räume, hohe Wohnqualität und öffentliche Freiräume verwirklicht werden, so die Jury 2006 zuversichtlich. (Text: Norbert Mayr, in: Baukunst in Salzburg seit 1980)