Bauwerk

Co-Sharing House
ANDIBREUSS - Niederösterreich - 2018
Co-Sharing House, Foto: Daniel Pabst
Co-Sharing House, Foto: Daniel Pabst
22. Februar 2019 - newroom
Aus der ursprünglichen Idee für ein Einfamilienhaus auf der grünen Wiese wurde ein Konzept mit mehreren kleinen Häusern entwickelt, die mit Anderen geteilt werden können. Die Funktionen sind frei wählbar - temporäres oder permanentes Wohnen, Arbeiten, Besuch, künstlerische Aktivitäten usw. Jede Einheit verfügt über einen großen Raum, der entweder als Wohnraum oder Studio verwendet werden kann. Im nördlichen Teil des Hauses befinden sich jeweils kleine Schlafräume und die Sanitäreinheiten. Über einen unabhängigen Zugang kann eine Sauna im mittleren Haus gemeinsam oder individuell genutzt werden.

Der Zugang zu den Häusern erfolgt über kleine Höfe, die zwischen den einzelnen Objekten liegen. Die wettergeschützten und sonnigen Innenhöfe können durch 2-flügelige Tore je nach Bedarf intim oder offen geschaltet werden.
Die Häuser sind über gemeinsame Vorräume und eine breit angelegte Arkade miteinander verbunden. Die beschattete, im Norden gelegene Arkade bietet im Sommer eine kühle Erweiterung des Innenraums, und lädt zum Sitzen und Verweilen ein. Die Struktur der Arkadenkonstruktion ist wie ein Regal nutzbar.

Im südlichen Teil des Grundstückes ist am Fuße des Hanges ein zusätzlicher Gebäudekomplex geplant, der eine weitere Wohneinheit sowie ein Künstleratelier beinhalten wird. Weiters werden dort Bereiche für landwirtschaftliche Nutzungen sowie ein gemeinsamer Schwimmteich angelegt.

Nicht nur Raum wird geteilt, sondern auch soziale Funktionen wie Kinderbetreuung und Gartentätigkeiten, Kleintierhaltung und Kleinlandwirtschaft bis hin zu gemeinsamen künstlerischen oder körperlichen Aktivitäten. Statt introvertiertem Wohnen im ökologisch ungünstigen Einfamilienhaus wurden Räume für ein lebendiges Sozialleben geschaffen.

Wände und Decken bestehen aus unverleimten und unbehandelten Holzkonstruktionen, die über Dübelhölzer mechanisch verbunden sind. Lehm dient als bauphysikalisch wirksame und sinnlich haptische Oberfläche im Inneren. (Text: Architekt)

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