Bauwerk

Polizeisportverein
one room huber/meinhart, Walter Schuster - Salzburg (A) - 2003
Polizeisportverein, Foto: Andrew Phelps
Polizeisportverein, Foto: Andrew Phelps
28. April 2003 - Initiative Architektur
Städtebau: Der Bauplatz für das PSV Sportzentrum liegt an der Schwelle zwischen den Bauten der Alpenstrasse und dem Hellbrunner Landschaftsraum. Im Norden ist es von der Frohnburgallee begrenzt, im Osten von der Otto-Holzbauer-Straße und im Westen von den Fußballspielfeldern des PSV.
Durch die Aufständerung des Gebäudes bleibt ein großer Teil der Erdgeschoßzone durchlässig für Durchblicke und Aussichten in den Landschaftsraum und es wird ein ansprechendes Vorfeld für die Erschließung durch Fußgänger und Radfahrer geschaffen.

Konzeption der Gebäudeform: Das Gebäude des neuen Sportzentrums versteht sich als von außen ablesbares Logo für den PSV. Gerade in einer Umgebung, die durch ihre heterogene Bebauung entlang der Alpenstrasse geprägt ist, ist diese Identität des Baukörpers ein wesentliches Erkennungs- und Identifikationsmerkmal.
Die Aufständerung und Kubaturminimierung im Erdgeschoss hinterläßt eine geringe Gebäudeaufstandsfläche und es wird dadurch eine möglichst große öffentliche Zone erreicht.
Die Form des Baukörpers, der gewissermaßen über dem Erdgeschoß schwebt, wird durch die Schichtung der Raumfunktionen gebildet. Das Zentrum des Gebäudes bildet die von oben und von Süden belichtete Turnhalle.
Die gebogenen Sonderelemente nord- und südseitig sind an die Raumanforderungen angepaßt und sorgen für spannende Raumerlebnisse und erleichtern die Orientierung im Inneren des Gebäudes.

Nutzungskonzept: Im eingeschobenen Erdgeschossbaukörper befinden sich das Eingangsfoyer und die Fußballerumkleiden. Der auskragende Bereich zwischen Foyer und Fußballspielfelder wird als überdachte Terrasse mit Außenbar genützt.
Im 1. Obergeschoss bekommt man vom Erschließungsbereich Einblicke in die 16*30 m große Sporthalle, die mittels einer verschiebbaren Trennwand in eine Judo und Dojo Halle teilbar ist, und auch ins Restaurant und in den Clubraum, die sich nach Westen durch Panoramafenster in den Landschaftsraum öffnen. Auf dieser Ebene sind auch die Nebenräume für die Sporthalle, und nach Norden mit Festungsblick die Büroräume des Vereins situiert.
Ein Geschoss darüber befinden sich die Räume für Kraftsport, Fitness und die Sauna, von der auch die südorientierte Terrasse als Freibereich nutzbar ist.

Konstruktion und Materialien: Durch einen hohen Grad an Vorfertigung wird eine rasche und elementare Bauweise erreicht. Die Primärtragstruktur besteht aus dem gerollten Stahltraggerüst mit einem Achsabstand von 6 m auf ausbetonierten Stahlstützen und den notwendigen Stahlbetonscheiben und Stahlprofilen zur Längsaussteifung. Darüber spannen sich wärmegedämmte Holztafelelemente, auf die direkt die Dachhaut aufgebracht wird. Der Innenausbau und die „Schnittflächen“ der Ost- und Westfassade werden in Leichtbauweise errichtet. (Text: Architekt)

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Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur

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