Typische Treppenhauserker, im Hintergrund das Wasch- und Heizhaus
1924 baut Haesler mit Karl Völker die Siedlung "Italienischer Garten" in Celle und 1925 verwirklicht er dort fortschrittliche Grundrisse im "Georgsgarten"; Gartenarchitekt ist Migge. Dann plant er mit Gropius die Dammerstocksiedlung in serieller Bauweise. Um in der Wirtschaftskrise die Probleme Wohnungsnot und menschenwürdige Unterbringung sozial Schwacher zu bewältigen, stellt er fünf wohnkulturelle Forderungen auf: soziologische, psychologische, hygienische, wohnfunktionelle und bauwirtschaftliche. Die erste Architekturausstellung des Museum of Modern Art in New York 1932 zeigt Haesler als einen der "ersten Architekten Deutschlands" vom Umfang der Darstellung gleichwertig mit Corbusier, Gropius, Mies und Oud.
Aus politischen Gründen zieht er sich 1934 als Gartenarchitekt nach Eutin zurück und erlebt später noch eine zweite Karriere in den Anfängen der DDR. Haesler sagt 1957: "Wenn Sie denken, ich habe die Aufträge in den 20er und 30er Jahren bekommen, weil ich ein moderner Architekt war, so irren Sie sich. Ich bekam meine Aufträge, weil ich immer um 25% billiger war als die anderen, und deshalb durfte ich modern bauen."
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