nextroom - Kärntner Tourismusschule

- Ansicht Internat
- Foto: Margherita Spiluttini
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- Innenhof Internat
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- Innenaufnahme
- Foto: Margherita Spiluttini
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- Außenaufnahme
- Foto: Margherita Spiluttini
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- Perspektive
- Schaubild: Team A Graz
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14. September 2003 - Architekturzentrum Wien

Internat und Schule sind funktionell und baulich voneinander getrennt: Ein dreigeschoßiger kreisringförmiger Baukörper (Internat) und ein langgestrecktes Rechteck (Schule). Im Innenhof des Internates befinden sich drei transparente Stiegenhäuser und ein flacher Einbau für Küche und Speisesaal mit Terrasse. Das Dach ist hier, wie auch alle anderen, extensiv begrünt.

Die gesamte Erschließung erfolgt über den Innenhof, der Hinterhofcharakter verschwindet dadurch, und es entsteht eine helle Kommunikationszone mit freier Rundumsicht.

Der Grundriss der Internatszimmer (insg. 80) für jeweils zwei bis drei Schüler ist trapezförmig und hat seine Breitseite an der Außenfront, die zur Gänze verglast ist und mit davor gelagerten ringförmigen Balkonen versehen ist.

Im Abstand von 14 m vom Rundbau erstreckt sich der Langbau in Ost-West-Richtung. Im Süden befinden sich die Klassenzimmer, im Norden zieht sich über die gesamte Länge von 120 m eine über 3 Geschoße gehende lange schräg verglaste, sehr großzügig gehaltene Pausenhalle durch. Das Internat fungiert in den Sommerferien extern als Vierstern-Hotel. Aufgrund dieser Doppelnutzung des Gebäudes gibt es eine repräsentative Empfangshalle, ein Musikzimmer, eine Sauna, etc.

Primärkonstruktion/Internat: Deckenplatten mit tragenden Wänden in radialer Anordnung.

Schule: Stahlbetonskelettkonstruktion mit aussteifenden Stiegen und Sanitärkernen.

26. Januar 2008 - Architektur Haus Kärnten

Kärntner Tourismusschule

Zur Zeit der Grundstücksfestlegung und des Wettbewerbs, vor gut 15 Jahren, waren die Wiesen gegenüber dem Kurzen-trum weithin unbebaut, und auch die Beschaffenheit als Quellgrund legte die Latte für „landschaftsverträgliches“ Bauen besonders hoch. Team A Graz (Projektlt.: Dietrich Ecker) begegnete dem in zweifacher Hinsicht souverän: das Raumprogramm ist in zwei solitäre Formen gefasst, die im unstrukturierten Umfeld ein signifikantes, verhalte-nes und zugleich formal autonomes Zeichen setzen; und diese Körper – das Internat mit Freizeitbereichen als Kreisring und der Schultrakt als linearer Balken mit angelagerten Teilen – sind sehr leicht, transparent, atmosphärisch gestaltet, wie ein „Wassergebäude“, in Glasfassaden aus weiß emaillierten Parapeten und grünlich schimmernden Isoliergläsern gehüllt. Räumlicher Höhepunkt ist die dreige-schossige Pausenhalle des Schultrakts, die horizontal und vertikal alle Bereiche zusammenführt (ein Brandabschnitt!) und mit der Verglasung nach Norden Licht und Landschaft hereinholt, Innen und Außen verbindet. (Text: Otto Kapfinger)

Details

Adresse: Warmbad Villach, 9504 Villach, Österreich
Architektur: Team A Graz (Herbert Missoni, Dietrich Ecker, Franz Cziharz, Jörg Wallmüller)
Mitarbeit Architektur Team A Graz: Christian Probst (PL), Reinhard Schafler, Alexandra Würz, Monika Schützinger, Simone Skalicki, Gerold Wagner, Hanka Reichl, Robert Kropf, Ernst Plank, Franz Jelisitz
Bauherrschaft: Land Kärnten
Tragwerksplanung: Adolf Verderber, Alois Aichholzer, Arnulf Ibler
Fotografie: Margherita Spiluttini

Maßnahme: Neubau
Funktion: Bildung
Wettbewerb: 1990
Planung: 1991
Ausführung: 1992 - 1994

Grundstücksfläche: 28.200 m²
Nutzfläche: 9.550 m²
Bebaute Fläche: 6.300 m²
Umbauter Raum: 70.000 m³
Baukosten: 20,4 Mio EUR

Publikationen

Otto Kapfinger: Neue Architektur in Kärnten / Nova arhitektura na Koroskem, Hrsg. Architektur Haus Kärnten, Verlag Anton Pustet, Salzburg 2005.
Architektur Aktuell 181/182 S.74
Wettbewerbe 101/102

Karte

Pläne

Lageplan
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