Bauwerk

Haus Planyavsky
ertl und henzl - Rassing-Kapelln (A) - 2004
Haus Planyavsky, Foto: Manfred Seidl
Haus Planyavsky, Foto: Manfred Seidl
Haus Planyavsky, Foto: Manfred Seidl
Haus Planyavsky, Foto: Manfred Seidl

Insel in der Landschaft

9. April 2010 - next.land
Durch den ambitionierten Einfamilienhausbau, nach einem Entwurf durch die Architektengruppe ertlundhenzl (ehem. Team_em mit Martin Ertl, Franz Henzel, Claus Pröglhöf) angeregt, wurde 3:0 Landschaftsarchitektur für die Gestaltung und Entwicklung des Gartens am Hang herangezogen.
Die Gesamtfläche liegt etwa bei 1.200 m² mit der Orientierung des Hauptgartens nach Süden und einer breiten, offenen Vorgartenzone zur Ortstraße.

Wesentlichste Inspiration war das sanfthügelige Voralpenland des Traisentales, in die der Garten am Ortsrand eingebettet liegt. Jene sanften Geländeformationen und Terrassierungen, die in Form von „Landschaftslinsen“ in den Garten fließen.

Das Grundkonzept des Gartens sieht eine klare Zonierung in Vorgarten, Intensiven und Extensiven Garten vor. Der intensive Gartenteil wird durch die Architektur räumlich an drei Seiten gefasst und stellt den pflegeintensiveren Gartenteil dar. Hier prägen der geschnittene Rasen, der exakt ein Stufenniveau unterhalb des ihn U-förmig umfassenden Holzstegs liegt und der intime Patio-Sitzplatz in einer Nische des Gebäudes den Raum.

Verbunden werden der intensive und der extensive Teil des Gartens durch Lärchenholzstege und –stiegen, sowie räumlich getrennt durch die schräg verlaufende Gabionenmauer aus Granulit. Die Gabionenmauer dient gleichzeitig auch als Randausbildung für den Schwimmteich im oberen Gartenteil.
Der räumlich klar gefasste Schwimmteich wird durch eine Lärchenholzbrücke über den Schwimmbereich optisch und funktional von der Retentionszone getrennt. So wurde den Wünschen der Bauherrenschaft nach möglichst keinen Pflanzen im Schwimmbereich Rechnung getragen.
Im hangaufwärts gelegenen extensiven Gartenteil verschneiden die unterschiedlichen Gartenterrassenebenen mit der angrenzenden Landschaft, sowohl von der Geländeausbildung her, als auch bei der Pflanzenauswahl. Alle verwendeten Heckenpflanzen stammen von der Aktion des „Niederösterreichischen Heckentages“.

Der hohe Grad an Eigenleistung der seitens der Bauherrenschaft – ebenso wie beim Wohnhaus - erbracht wurde, stellt eine Besonderheit dieses Gartens dar. 3:0 Landschaftsarchitektur

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