Bauwerk
Wohnhausanlage
Treberspurg & Partner Architekten - Wien (A) - 2006
Passivwohnhausanlage Roschegasse / Pantucekgasse
26. August 2007 - Az W
Die Passivhaus-Wohnhausanlage in Wien-Simmering ist an den beiden Straßenfronten 4- geschoßig mit einem zurückgesetzten Dachgeschoß ausgeführt. Um keine Wohnung ausschließlich zur Straße zu orientieren, wurden in diesem Bereich Spänner-Typen mit zum Hof gerichteten Freiflächen entwickelt. Im Süden und Osten umschließen 3-geschoßige Zeilenbauten mit Maisonetten und darüber liegenden Geschoßwohnungen den Hof. Durch das Abrücken der Zeilen von der Grundgrenze werden diese von zwei Seiten belichtet. Zwischen den Zeilen fungieren die Stiegenhäuser als Gelenke und erschließen die Laubengänge im 2. Stock. Ergänzt wird die Bebauung durch einen kompakten, 3-geschoßigen Baukörper im Inneren des Hofes.
Durch die großen, kompakt gehaltenen Baukörper ergibt sich ein sehr niedriger Energiebedarf. Die Gliederung konzentriert sich auf wenige großvolumige Gestaltungselemente, wie die Erker an der Pantucekgasse oder die stark akzentuierten, z.T. auskragenden Dachgeschoße, von denen aus man den Blick bis zum Schneeberg genießen kann.
Das Passivhaus bietet seinen Bewohnern optimalen Wohnkomfort. Der geregelte Luftwechsel garantiert bestes Raumklima im Sommer und Winter. Weiters wurde darauf Bedacht genommen, dass alle Wohnungen über entsprechende Freibereiche (Mietergärten, Loggien oder Dachterrassen) verfügen. Den vom Laubengang erschlossenen Wohnungen sind attraktive Freibereiche auf den Gründächern zugeordnet, die über interne Dachaufstiege erschlossen werden.
Mit diesem Projekt wird die derzeit größte Passivhaus- Wohnhausanlage in Österreich verwirklicht. Es steht für optimale Wohnqualität und Behaglichkeit bei gleichzeitiger Reduzierung des Schadstoffausstoßes durch den geringen Einsatz an Energie für Warmwasser und Heizung. Die Wohnungen werden mittels dezentralen, kompakten Wohnungslüftungsgeräten mit integriertem, hocheffizientem Wärmetauscher (ca. 90 % Wärmerückgewinnung) mechanisch be- und entlüftet. Natürlich können jederzeit die Fenster geöffnet werden, eine Lüftung über Fenster ist aber nicht mehr notwendig. Der Restheizwärmebedarf der Wohnungen wird, wie bei Passivhäusern üblich, über die erwärmte Zuluft abgedeckt. Sowohl die Erwärmung der Zuluft als auch des Warmwassers erfolgt durch eine Kleinstwärmepumpe, die der Abluft Wärme entzieht. Bevor die Frischluft in die einzelnen Wohnungen gelangt, wird sie durch Erdwärme-Tiefensonden (ca. 100 m tief) vorgewärmt, indem die Erdwärme über einen Sole-Zwischenkreis (Glykolwassergemisch) und einzelne Wärmetauscher auf die Frischluft übertragen wird.
Aufgrund der dezentralen Heizung und Warmwasserbereitung entfallen jegliche Kosten für Heizungs- und Warmwasserleitungen sowie für Wärmemengen- und Warmwasserzähler. Gleichzeitig werden auch jegliche Wärmeverteilverluste und die Kosten für Grundgebühren, Wärmemengenmessung, Zählertausch und Wartung dieser Komponenten vermieden. Die Einbindung der Photovoltaikanlage als integrativer Bestandteil des Entwurfes bildet ein sichtbares Symbol für Nachhaltigkeit und die Versorgung des Projektes mit erneuerbaren Energien. Sie fördert die Identifikation der Bewohner mit dem ökologischen Konzept. (Text: Architekten)
Durch die großen, kompakt gehaltenen Baukörper ergibt sich ein sehr niedriger Energiebedarf. Die Gliederung konzentriert sich auf wenige großvolumige Gestaltungselemente, wie die Erker an der Pantucekgasse oder die stark akzentuierten, z.T. auskragenden Dachgeschoße, von denen aus man den Blick bis zum Schneeberg genießen kann.
Das Passivhaus bietet seinen Bewohnern optimalen Wohnkomfort. Der geregelte Luftwechsel garantiert bestes Raumklima im Sommer und Winter. Weiters wurde darauf Bedacht genommen, dass alle Wohnungen über entsprechende Freibereiche (Mietergärten, Loggien oder Dachterrassen) verfügen. Den vom Laubengang erschlossenen Wohnungen sind attraktive Freibereiche auf den Gründächern zugeordnet, die über interne Dachaufstiege erschlossen werden.
Mit diesem Projekt wird die derzeit größte Passivhaus- Wohnhausanlage in Österreich verwirklicht. Es steht für optimale Wohnqualität und Behaglichkeit bei gleichzeitiger Reduzierung des Schadstoffausstoßes durch den geringen Einsatz an Energie für Warmwasser und Heizung. Die Wohnungen werden mittels dezentralen, kompakten Wohnungslüftungsgeräten mit integriertem, hocheffizientem Wärmetauscher (ca. 90 % Wärmerückgewinnung) mechanisch be- und entlüftet. Natürlich können jederzeit die Fenster geöffnet werden, eine Lüftung über Fenster ist aber nicht mehr notwendig. Der Restheizwärmebedarf der Wohnungen wird, wie bei Passivhäusern üblich, über die erwärmte Zuluft abgedeckt. Sowohl die Erwärmung der Zuluft als auch des Warmwassers erfolgt durch eine Kleinstwärmepumpe, die der Abluft Wärme entzieht. Bevor die Frischluft in die einzelnen Wohnungen gelangt, wird sie durch Erdwärme-Tiefensonden (ca. 100 m tief) vorgewärmt, indem die Erdwärme über einen Sole-Zwischenkreis (Glykolwassergemisch) und einzelne Wärmetauscher auf die Frischluft übertragen wird.
Aufgrund der dezentralen Heizung und Warmwasserbereitung entfallen jegliche Kosten für Heizungs- und Warmwasserleitungen sowie für Wärmemengen- und Warmwasserzähler. Gleichzeitig werden auch jegliche Wärmeverteilverluste und die Kosten für Grundgebühren, Wärmemengenmessung, Zählertausch und Wartung dieser Komponenten vermieden. Die Einbindung der Photovoltaikanlage als integrativer Bestandteil des Entwurfes bildet ein sichtbares Symbol für Nachhaltigkeit und die Versorgung des Projektes mit erneuerbaren Energien. Sie fördert die Identifikation der Bewohner mit dem ökologischen Konzept. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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