Bauwerk

Gesundheitszentrum Seekirchen
Sehw Architektur - Seekirchen (A) - 2008
Gesundheitszentrum Seekirchen, Foto: Foto Neumayr
Gesundheitszentrum Seekirchen, Foto: Foto Neumayr

Freiräume des Seniorenwohnhauses Seekirchen

15. Juli 2009 - next.land
Die Gartenbereiche des Seniorenwohnhauses sollen die Bewohner inspirieren und Erinnerungen an ihre alten Gärten und Herkunftsorte wachrufen. Eigens entworfene Fensterbankerl im Innenhof, frei nach dem Motto: „jedem Bewohner sein Fensterbankerl“ ermöglichen auch im Seniorenwohnhaus ein Erlebnis wie auf der eigenen Hausbank: geschützt sitzen und beobachten, kommunizieren, reden, schauen. Wichtige Dinge im Salzburger Raum.

Das Seniorenwohnhaus besteht aus drei Gartenbereichen, dem zentralen Innenhof, dem Vorplatz und dem hinteren Garten, dem so genannten „Hintaussi“. Besondere Beachtung wurde auf das Zusammenspiel von Innen- und Außenraum gelegt. Im Haus gelegene Teile setzen sich im Außenraum, wie im Falle der Cafeteriaterrasse und dem Magneten fort. So entstehen jeweils neu erlebbare Sichtverbindungen zwischen den Gartenräumen sowie dem Gebäudeinneren.

Der Innenhof ist das Herzstück der Anlage. Er ist Aufenthaltsplatz, Treffpunkt von Kindern der Schulkindgruppe und den Bewohnern sowie den Besuchern der Arztpraxen. Im großen Wasserbecken wird Wasser durch Plätschern und Angreifen auf angenehmer Höhe erlebbar. Gräser und Weiden erinnern an Uferbepflanzungen. Heimische essbare Sträucher wie Ribisel, Himbeeren oder Schwarzbeeren oder alte Obstbaumarten laden zum Verkosten ein. Die Blumenkisterl der Fensterbankerl sind mit Kräutern und Erdbeeren bepflanzt und können von den Bewohnern selber auf angenehmer Höhe begärtnert werden. In den Abendstunden erstrahlen sie durch Ihre goldene Farbe im Licht und wirken als Raumteiler. Sie wirken als Raumteiler und in den Abendstunden erstrahlen sie dank ihrer goldenen Farbe und integrierten Leuchtkörper im Licht

Der Vorplatz ist einladend gestaltet, öffnet sich zum Straßenraum, hat Vorgartenfunktion. Üppige, duftende Staudenpflanzungen leiten den Besucher zur Eingangstüre, oder verleiten zum Herumwandeln zwischen den Pflanzbeeten. Zudem kann man von den an der Tiefgaragenwand montierten Bänken aus das Blütenmeer begutachten. Die Bepflanzung erinnert an alte Bauerngärten und weist über das ganze Jahr hinweg einen Blühaspekt auf. Die Pflanzbeete in Streifenformen werden jeweils in unterschiedlichen Farben erblühen, frei nach dem Motto: „Herzlich willkommen in meinem Vorgarten“. Im zweifärbigen Bodenbelagsmuster finden die Pflanzstreifen ihre Fortsetzung. Direkt vor der Eingangstüre liegt der Magnet, der ins Haus hineinleitet. Dieser Glaskubus kann von der Wohnhausleitung individuell befüllt werden.

Über das Hintaussi wird die Verbindung zu den Nachbarn hergestellt, Versickerungsflächen sorgen für genügend Wasserrückhaltevermögen

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