Bauwerk
Mahnmal am Judenplatz
Rachel Whiteread - Wien (A) - 2000
Architektur der Ruhe und Besinnlichkeit
25. Oktober 2000 - Ute Woltron
Standard: Welches Anliegen hatten Sie mit Ihrer Architektur?
András Pálffy: Wir wollten eine klare Trennung zwischen Mahnmal und Ausgrabung, und dazu die Geschichte dieses Hauses freilegen. Der Gebäudezustand war merkwürdig, mit dem Ablösen des Putzes hat sich die Geschichte offenbart. Auf mittelalterliche Struktur folgt barocke, das Haus ist ein Sammelsurium an baulichen Eingriffen.
STANDARD: Sie haben das Umfeld miteinbezogen.
Christian Jabornegg: Da das Mahnmal ein sehr stilles ist, haben wir auch die Platzgestaltung still gehalten. Alle Zuführungsstraßen wurden beruhigte Fußgängerzonen und stimmen mit möglichst wenig gestalterischen Mitteln auf das ein, was den Besucher im Museum erwartet, nämlich Ruhe und Besinnlichkeit.
STANDARD: Wie erschließt sich das Museum?
Pálffy: Über das Haus Judenplatz 8 erreicht man die Ausstellungsräume im Untergeschoß, die auf den archäologischen Schauraum vorbereiten. Er ist über einen unterirdischen Gang zu erreichen. Das verschafft dem Besucher Überblick über die Ausgrabung. Decken und Wände sind mit schwarzem Blech verkleidet, der Raum tritt in den Hintergrund, die ausgeleuchteten Ausgrabungen sind das Zentrale. Das Spiel mit Licht und Dunkel ergibt einen Grad der Abstraktion, der hilfreich ist für das Verständnis der Funde.
STANDARD: Welche Materialien wurden verwendet?
Jabornegg: Wir haben überall nur die notwendigsten Mittel eingesetzt, damit die Struktur lesbar bleibt. Neue statische Eingriffe sind in Sichtbeton gemacht, ein einheitlicher Monolithestrich ist der Boden, nur die Treppen sind aus Kalksandstein.
András Pálffy: Wir wollten eine klare Trennung zwischen Mahnmal und Ausgrabung, und dazu die Geschichte dieses Hauses freilegen. Der Gebäudezustand war merkwürdig, mit dem Ablösen des Putzes hat sich die Geschichte offenbart. Auf mittelalterliche Struktur folgt barocke, das Haus ist ein Sammelsurium an baulichen Eingriffen.
STANDARD: Sie haben das Umfeld miteinbezogen.
Christian Jabornegg: Da das Mahnmal ein sehr stilles ist, haben wir auch die Platzgestaltung still gehalten. Alle Zuführungsstraßen wurden beruhigte Fußgängerzonen und stimmen mit möglichst wenig gestalterischen Mitteln auf das ein, was den Besucher im Museum erwartet, nämlich Ruhe und Besinnlichkeit.
STANDARD: Wie erschließt sich das Museum?
Pálffy: Über das Haus Judenplatz 8 erreicht man die Ausstellungsräume im Untergeschoß, die auf den archäologischen Schauraum vorbereiten. Er ist über einen unterirdischen Gang zu erreichen. Das verschafft dem Besucher Überblick über die Ausgrabung. Decken und Wände sind mit schwarzem Blech verkleidet, der Raum tritt in den Hintergrund, die ausgeleuchteten Ausgrabungen sind das Zentrale. Das Spiel mit Licht und Dunkel ergibt einen Grad der Abstraktion, der hilfreich ist für das Verständnis der Funde.
STANDARD: Welche Materialien wurden verwendet?
Jabornegg: Wir haben überall nur die notwendigsten Mittel eingesetzt, damit die Struktur lesbar bleibt. Neue statische Eingriffe sind in Sichtbeton gemacht, ein einheitlicher Monolithestrich ist der Boden, nur die Treppen sind aus Kalksandstein.
Für den Beitrag verantwortlich: Der Standard
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Historisches Museum der Stadt Wien
Tragwerksplanung
Fotografie