Bauwerk

Sporthalle Wattens
obermoser arch-omo, Thomas Schnizer - Wattens (A) - 2008
Sporthalle Wattens, Foto: Henning Koepke

Jurytext Bauherrenpreis 2009

6. November 2009 - newroom
Die Sporthalle Wattens hat die Jury aus mehreren Gründen überzeugt. Städtebaulich schließt sie das Ensemble aus Kirche, Volksschule und dem Museum für Industrie- und Vorgeschichte zu einem geistig-sozialen Zentrum der Gemeinde. Durch die Einbettung des Gebäudes in das Erdreich ist die Maßstäblichkeit im Kontext gewahrt. Funktional lässt die Halle keine Wünsche offen: Der Haupteingang ist an der Straße markant ausgebildet, das großzügige und zum Außenraum hin weitgehend geöffnete Foyer begleitet zusammen mit der Tribüne das abgesenkte und unterirdisch mit dem Schulgebäude verbundene Spielfeld, die seitlich angeordnete Kletterhalle wird durch das helle Stiegenhaus erschlossen. Alle Raumsituationen gehen fließend ineinander über, was eine flexible Nutzung erlaubt. Die freundliche Atmosphäre im Gebäude beruht auch auf der konsequenten Verkleidung der wesentlichen Innenräume mit hellem Holz, welche der Dachkonstruktion mit vorgefertigten Leichtbauelementen aus Holz entspricht. Dachfläche, Nordfassade und Untersichten sind mit anthrazitfarbener Folie überzogen. Der Bauherr ist besonders dafür zu loben, dass er die zeichenhafte Gestalt des Gebäudes zugelassen hat - ein mutiger Kontrast zur schlichten Architektur der Umgebung. (Text: Jurytext Bauherrenpreis 2009)

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