Bauwerk

Haus H.
Klaus - Jürgen Bauer - Großhöflein (A) - 2001
Haus H., Foto: Manfred Horváth
Haus H., Foto: Peter Jakadofsky
„Jeder Eingriff in die Landschaft bedingt Zerstörung. Wenn schon, dann zerstöre mit Verstand!“ – ein Satz des Tessiner Architekten Luigi Snozzi, der besonders für die Zersiedelung durch Einfamilienhäuser gilt. Auch dieses kleine Haus, von dem durch die Weingärten ansteigenden Weg kaum sichtbar, ist ein Eingriff. Doch es verletzt den Grund minimal (kein Keller), besteht aus nachwachsendem Material (vorfabrizierte Holzkonstruktion, Holz- und Steinböden), ist energetisch fast autark (Niedrigenergiekonzept mit Erdwärmetauscher). Es ist nicht die villenartige „Besetzung“ von Natur, mehr eine ebenerdige „Wohnung im Garten“. Schon der Zugang verdeutlicht die Haltung: ein schmaler Hof an der Nordseite des Hauses, an beiden Enden ein Baum. Südwärts ist der Bungalow ganz verglast, beschattet vom Dachvorsprung; Schiebetüren zur Holzterrasse, davor ein Stück Garten, vom tieferen Weg nicht einsehbar. Ausblick bis Sopron. (Text: Otto Kapfinger)

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Für den Beitrag verantwortlich: ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND

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