Bauwerk

Philip Morris Campus
Burckhardt+Partner AG - Neuchâtel - 2008
Philip Morris Campus, Foto: Hans Ege
Philip Morris Campus, Foto: Hans Ege
23. Februar 2010 - newroom
Die aussergewöhnliche Lage des Grundstückes für den neuen Philip Morris International R&D Campus, direkt am Neuenburger See gelegen, ist ohne Frage ein grosser unterstützender Faktor für die Qualität des Projektes. Der neue PMI R&D Campus ist der Eingang zur Stadt Neuenburg und setzt einen städtebaulichen Akzent. Die einfache, eingängige und zugleich elegante Geometrie hat auch die Kraft ein differenziertes Symbol für das Unternehmen zu sein. Mit grosser Sorgfalt wurde die Wahrnehmung des Gebäudes durch die Nachbarschaft am gegenüberliegenden Hang ausgearbeitet. Um die optische Flächenausdehnung des Daches zu kontrollieren, besteht die Oberfläche aus einer Mischung aus Glasflächen und extensiver Dachbegrünung.

Das traditionelle «Fingersystem» wird mit diesem Projekt in veränderter Form neu definiert und in eine gestaltete Landschaft überführt: Das Fragmentieren und Weglassen von Masse im parallelen Finger-system ergibt eine spezifische Geometrie, die eine grosse Vielfalt von Räumen erlaubt. Durch diese einfachen geometrischen Eingriffe erhält das Gebäude Leben. Terrassen, Gärten, Brücken und soziale Austauschinseln ergeben ein Kommunikationssystem. Das Bewegen im Gebäude wird zum Erlebnis. Das Glasdach über dem System ermöglicht die ganzjährige Nutzung der Räume. In dieser geschützten Gebäudehülle geniessen die Nutzer die «offene» Terrasse, die Sitzungszimmer und die Cafeteria «im Garten» oder das Arbeiten und den Austausch in «freier Natur».

Durch ihre Dimensionen und die besondere Lage vermittelt die Eingangshalle einen ausgeprägten Firmenauftritt. Die meisten öffentlichen Funktionen sind im Erdgeschoss untergebracht: Empfang, Bar, Restaurant, Shop und ein direkter Zugang zum Auditorium und den Konferenzeinrichtungen. In den drei Fingern sind die Labore, die Büros und die Anlieferung untergebracht. Das grosse Atrium zwischen den Fingern gewährt im Erdgeschoss als auch von den Brücken in den Obergeschossen grossartige Aussichten auf den See. Im Erdgeschoss wird im Tabakgarten der Besucher durch die Geschichte der Tabakgewinnung und die verschiedenen Sorten von Tabak geführt. Die Brücken zwischen den Fingern sind nicht nur Verbindungen, sondern agieren auch als Kommunikationsinseln. Verschiedene Terrassen, verteilt über die Arbeitsbereiche, erlauben ein Verweilen oder Arbeiten in einer klimageschützten Umgebung mit atemberaubender Aussicht. (Text der Architekten)

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