Bauwerk

Gartensiedlung „Leben am Obsthain“
Josef Weichenberger Architects - Wien (A) - 2009
Gartensiedlung „Leben am Obsthain“, Foto: Lisa Rastl
Gartensiedlung „Leben am Obsthain“, Foto: Lisa Rastl
16. Dezember 2010 - Az W
Die Topografie des als Gartensiedlungsgebiet gewidmeten Bauplatzes wird durch eine neu geschaffene sanfte Hügellandschaft charakterisiert, geformt unter Verwendung des Aushubmaterials in Anlehnung an Sanddünen. So entsteht am Stadtrand eine Landschaft mit einer besonderen Identität: Die Häuser sind eingebettet in eine Raumsequenz von weichen Hügeln und Mulden in einen Hain aus Äpfel-, Birnen-, Kirschen- und Nussbäumen, ergänzt durch Gemeinschaftsräume, die in Form von Glashäusern und Mostkellern Werkstätten und Aktionsräumen Platz bieten.

Durch die nun geschaffene „plastische“ Landschaft bietet sich die Möglichkeit, die 61 Einfamilienhäuser „am Hang“ zu entwickeln. Die Bebauung „spielt“ mit der Geländekante und bringt durch unterschiedliche Kombinationen zweier Grundtypen eine Vielzahl von Konfigurationen mit unterschiedlichen Qualitäten mit sich. Somit wird eine differenziert- rhythmische Gebäudetypologie erzeugt, die in einer Abfolge von gekuppelten und freistehenden Kombinationen der Gebäude immer wieder variierende Siedlungsbilder erzeugt. Dabei wird besonders auf eine aufgelockerte Erdgeschoßzone Wert gelegt, wobei die Aufstandsflächen der Gebäude werden reduziert werden. So wird die visuelle Verbindung der Verkehrserschließungsflächen mit der Gartenlandschaft durch die Bebauung hindurch ermöglicht. (Text: Architekt)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

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