nextroom - Wirtschaftsgebäude Zentralfriedhof Wien

- Das – trotz äußerlicher Kohärenz – poröse Gefüge ermöglicht beste Belichtung und erleichtert die Zugänglichkeit von mehreren Seiten, sodass auf Fahrzeuge und Geräte rasch zugegriffen werden kann.
- Foto: Bruno Klomfar
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- Die farbliche Nuancierung der Betonmauer sorgt für zurückhaltende Lebendigkeit und bildet einen angemessenen Hintergrund für die davor aufragenden Grabsteine.
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- Zwei zuvor innerstädtische Unternehmensstandorte mit Werkstätten und Lager wurden am Wiener Zentralfriedhof zusammengeführt.
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- Bei der Gestaltung des Wirtschaftsgebäudes orientierten sich die Architekten an der Formensprache am Zentralfriedhof: bedeutende Gebäude erstrahlen in hell verputzter Fassade, untergeordnete Bauteile, wie die äußeren Umfassungsmauern aus Klinker, erscheinen farblich gedeckt und heben sich kaum von der Umgebung ab.
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- Rund 5000 m² Nutzfläche und 9000 m² Wirtschaftshof stehen den 150 Mitarbeitern zur Verfügung.
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- Alle Gebäude sind einheitlich mit dunklem, gelochtem Trapezblech verkleidet.
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- Ein fester Rahmen umfasst das differenzierte Ensemble und bildet von außen gesehen einen ruhigen Horizont.
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- Die Reparaturwerkstätte wird von KFZ- und LWK-Mechanikern, Schlossern, Tischlern, Elektrikern und Friedhofsgärtnern genutzt. Umkleideräumlichkeiten, Aufenthaltsräume, Büros, Kantine sowie ein Zentrallager ergänzen das Raumangebot.
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- Das neue Wirtschaftsgebäude am Wiener Zentralfriedhof ist Teil der baulichen Reorganisation der Bestattung und Friedhöfe Wien.
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- Umkleideräumlichkeiten, Aufenthaltsräume, Büros, Kantine sowie ein Zentrallager ergänzen das Raumangebot.
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- Das – trotz äußerlicher Kohärenz – poröse Gefüge ermöglicht beste Belichtung und erleichtert die Zugänglichkeit von mehreren Seiten, sodass auf Fahrzeuge und Geräte rasch zugegriffen werden kann.
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- Blick auf den Wirtschaftshof
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- Das Wirtschaftsgebäude befindet sich unweit der neu errichteten Unternehmenszentrale (Delugan Meissl, 2011) beim Tor 2 am Wiener Zentralfriedhof.
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- Ein fester Rahmen umfasst das differenzierte Ensemble und bildet von außen gesehen einen ruhigen Horizont.
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7. Dezember 2012 - Architekturzentrum Wien

Das neue Wirtschaftsgebäude am Wiener Zentralfriedhof ist Teil der baulichen Reorganisation der Bestattung und Friedhöfe Wien. Zwei zuvor innerstädtische Unternehmensstandorte mit Werkstätten und Lager wurden am Wiener Zentralfriedhof zusammengeführt. Das Wirtschaftsgebäude befindet sich unweit der neu errichteten Unternehmenszentrale (Delugan Meissl Associated Architects, 2012).

Bei der Gestaltung des Wirtschaftsgebäudes orientierten sich die Architekten an der Formensprache am Zentralfriedhof: bedeutende Gebäude erstrahlen in hell verputzter Fassade, untergeordnete Bauteile, wie die äußeren Umfassungsmauern aus Klinker, erscheinen farblich gedeckt und heben sich kaum von der Umgebung ab. Dem entsprechend wird die Außenansicht der neuen Wirtschaftsgebäude am Tor 2 in das bestehende Umfeld integriert. Ein fester Rahmen umfasst das differenzierte Ensemble und bildet von außen gesehen einen ruhigen Horizont. Die farbliche Nuancierung der Betonmauer sorgt für zurückhaltende Lebendigkeit und bildet einen angemessenen Hintergrund für die davor aufragenden Grabsteine. Die dahinterliegenden Wirtschaftsgebäude mit ihren vielfältigen Funktionen werden durch die Mauer gut abgeschirmt. Die Reparaturwerkstätte wird von KFZ- und LWK-Mechanikern, Schlossern, Tischlern, Elektrikern und Friedhofsgärtnern genutzt. Umkleideräumlichkeiten, Aufenthaltsräume, Büros, Kantine sowie ein Zentrallager ergänzen das Raumangebot. Alle Gebäude sind einheitlich mit dunklem, gelochtem Trapezblech verkleidet. Das – trotz äußerlicher Kohärenz – poröse Gefüge ermöglicht beste Belichtung und erleichtert die Zugänglichkeit von mehreren Seiten, sodass auf Fahrzeuge und Geräte rasch zugegriffen werden kann. (Text: Architekten, redaktionell überarbeitet und erweitert Martina Frühwirth)

5. November 2015 - newroom

Jurytext wienwood 15

Diese Wirtschaftsgebäude in der einzigartigen „Stadt-Landschaft Zentralfriedhof“ wirken für ihre simple Nutzung überraschend edel, in aller Einfachheit würdevoll, erinnern an Mies van der Rohes auratische Pavillons. Gelochtes Trapezblech legt sich wie dunkle Schleier über die offenen Holzstrukturen der Werkstätten sowie über die wärmegedämmten Holzriegelwände der Bürotrakte. Die Volumina, Bauhöhen und Konstruktionsarten der unterschiedlichen Funktionen sind exakt aufeinander und die weiterführenden Achsen des Friedhofs abgestimmt. Je nach Anforderung sind die Hallen mit Brettschichtholzbindern und -stützen gefügt, mit Brettsperrholz als Decken und aussteifende Wandscheiben: moderne Holzbautechnik in schnörkelloser Klarheit. Betonmauern in den feinen Valeurs der begleitenden Linden separieren die Reihen der Gräber vom geschäftigen Alltag der Friedhofsgärtnerei. (Text: wienwood Jurytext)

Details

Adresse: Simmeringer Hauptstraße, 1110 Wien, Österreich
Architektur: Riepl Kaufmann Bammer Architektur (Gabriele Riepl, Peter Riepl, Johannes Kaufmann, Daniel Bammer)
Bauherrschaft: Bestattung und Friedhöfe GmbH, BFW Gebäudeerrichtungs- und Vermietungsgesellschaft GmbH+Co KG
Tragwerksplanung: Bollinger und Grohmann
Landschaftsarchitektur: Auböck+Kárász (Maria Auböck, János Kárász)
örtliche Bauaufsicht: Vasko + Partner Ingenieure
Fotografie: Bruno Klomfar

Funktion: Industrie und Gewerbe
Wettbewerb: 2009
Planung: 2009 - 2010
Ausführung: 2010 - 2011

Grundstücksfläche: 15.350 m²
Bruttogeschossfläche: 4.797 m²
Nutzfläche: 4.476 m²
Bebaute Fläche: 5.500 m²
Umbauter Raum: 24.021 m³
Baukosten: 7,5 Mio EUR

Nachhaltigkeit

Heizwärmebedarf: 40,0 kWh/m²a (Energieausweis)
Außeninduzierter Kühlbedarf: 0,0 kWh/m²a (Energieausweis)
Energiesysteme: Gas-/Ölbrennwertkessel, Solarthermie
Materialwahl: Holzbau, Überwiegende Verwendung von HFKW-freien Dämmstoffen, Vermeidung von PVC für Fenster, Türen, Vermeidung von PVC im Innenausbau

Preise und Auszeichnungen

wienwood 15, Preisträger

Architekturwettbewerb

Das Projekt ist aus dem Verfahren Unternehmenszentrale, Wirtschaftsgebäude, Infopoint, Zentralfriedhof Wien hervorgegangen

1. Rang, Gewinner: Delugan Meissl Associated Architects, Rajek Barosch Landschaftsarchitektur

Johannes Kaufmann GmbH, RIEPL RIEPL ARCHITEKTEN ZT GMBH

Elsa Prochazka, Baumschlager Eberle Wien ZT GmbH
2. Rang, Preis: Atelier du0027architecture Chaix & Morel + Associés

Architekt Strixner ZT GmbH

Marte.Marte Architekten ZT GmbH
3. Rang, Preis: gharakhanzadeh sandbichler architekten ZT GmbH, Obermoser arch-omo ZT GmbH

Benesch Stögmüller ZT GmbH

PURPUR.ARCHITEKTUR ZT GmbH
2. Stufe: Ernst Giselbrecht + Partner ZT-GMBH

Dietmar Feichtinger Architectes

Elsa Prochazka, Baumschlager Eberle Wien ZT GmbH

AllesWirdGut Architektur ZT GmbH

Poppe-Prehal Architekten ZT GmbH, HERTL.ARCHITEKTEN ZT GMBH

Architekten Tillner & Willinger ZT GmbH

Bollinger und Grohmann Ingenieure, Explorations Architecture

heri&salli

Susanne Zottl

Karte

Pläne

Lageplan
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