nextroom - Haus im Feld

- Südansicht. Haupteingang und Garage befinden sich an der Südseite des Gebäudes.
- Foto: Adolf Bereuter
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- Große Glasschiebetüren lassen Innen- und Außen(wohn)raum verschmelzen.
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- Blick aus dem Obergeschoss auf den begrünten Innenhof und die Schweizer Berge im Westen.
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- Der großzügige Wohnbereich im Erdgeschoss.
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- Ein fast quadratisches Fenster in der Nordfassade erlaubt wegen seiner hohen Parapethöhe keine Einblicke von außen.
- Foto: Adolf Bereuter
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- Die Westfassade in geschlossenem Zustand ...
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- ... und in geöffnetem Zustand.
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18. August 2012 - Vorarlberger Architektur Institut

Im zukünftigen Siedlungsgebiet am Rand von Sulz, zwischen Wohnbebauung und landwirtschaftlicher Fläche, umgeben von Spazierwegen zum nahegelegenen Frutzwald, zieht ein introvertiertes Holzhaus die Blicke auf sich, erlaubt aber so gut wie keine Einblicke ins Innere. In den nächsten Jahren werden hier auf eng parzellierten Grundstücken weitere Wohnbauten entstehen. Architekt Bernardo Bader gibt mit dem Haus im Feld eine Antwort, wie verdichtetes Wohnen und der Wunsch nach Privatheit vereinbar sein können.

Anders als die von Abstandsgrünflächen umgebenen „klassischen Vorarlberger Einfamilienhäuser“, welche sich mittels mehr oder weniger provisorisch errichtetem Sichtschutz voreinander verschließen, ist diese Neuinterpretation des konventionellen Satteldachhauses auf einen begrünten Innenhof ausgerichtet, der eine nicht einsehbare Freifläche schafft.

Das Gebäude in hochwärmegedämmter Holz-Riegelbauweise ist außen von einer horizontalen Holzlattung verkleidet. Im Innenhof verläuft diese Lattung vertikal und betont dadurch den Blick nach oben auf den freien Himmel.

Das Erdgeschoss nimmt winkelförmig an Nord- und Ostseite des Hofhauses einen offenen Wohnbereich mit Küche, Essplatz und Couchzone, sowie Nebenräume und Garage auf. Große Glasschiebetüren zum Innenhof lassen Innen- und Außen(wohn)raum verschmelzen. Eine teilweise überdachte Holzterrasse umfasst die Rasenfläche, in der mittig ein Baum durch das offene Dach wächst. An der Westseite des Hofes kann die Fassade großflächig geöffnet werden. Dieser Ausblick auf die Umgebung und die Schweizer Berge wirkt wie ein gerahmtes querformatiges Landschaftsgemälde. Im geschlossenen Zustand kann vor neugierigen Blicken geschützt der intime Freiraum des wohnlichen Hofes genutzt werden.

Im Obergeschoss an der Ostseite des Gebäudes befinden sich Schlafzimmer, Bad und Arbeitsräume, die sich größtenteils mit großen Glasflächen auf den Hof hin öffnen. (Text: Julia Ess)

Details

Architektur: bernardo bader architekten
Mitarbeit Architektur bernardo bader architekten: Sven Matt, Dietmar Fetz
Tragwerksplanung: Mader & Flatz (Ernst Mader, Markus Flatz)
örtliche Bauaufsicht: Berchtold Holzbau Wolfurt
Fotografie: Adolf Bereuter

Funktion: Einfamilienhaus
Planung: 2008 - 2009
Ausführung: 2009 - 2010

Grundstücksfläche: 752 m²
Bruttogeschossfläche: 233 m²
Nutzfläche: 183 m²
Bebaute Fläche: 205 m²
Umbauter Raum: 1.085 m³

Nachhaltigkeit

Heizwärmebedarf: 35,0 kWh/m²a (Energieausweis)

Preise und Auszeichnungen

Preisträger „Das beste Haus“ 2011
Preisträger „Holzbaupreis Vorarlberg“ 2011

Publikationen

DETAIL 1+2/2012 „Bauen mit Holz“

Pläne

Schnitt 2
Schnitt 1
Lageplan
Grundriss OG
Grundriss EG
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