Bauwerk

Musée des Confluences
Coop Himmelb(l)au - Lyon (F) - 2014
Musée des Confluences, Foto: Christian Richters / ARTUR IMAGES
Musée des Confluences, Foto: Edmund Sumner / ARTUR IMAGES

Futuristischer Vogel für Lyon

Ein Museum von Coop Himmelb(l)au

24. Januar 2003
Eine Zeit lang war die Rede von einem Guggenheim-Ableger in Lyon. Daraus ist nun nichts geworden, doch betrachtet man die soeben vorgestellten Computerbilder des geplanten Musée des Confluences, so erkennt man, dass die Rhonestadt trotzdem nicht auf den «Bilbao- Effekt» verzichten wollte. Wie ein futuristischer Vogel oder die dekonstruktivistische Paraphrase eines jener unsichtbaren Kampfflugzeuge, die jetzt Richtung Nahost ziehen, sieht es aus, das Gebäude aus Metall und Glas, das das Wiener Architekturbüro Coop Himmelb(l)au bis 2007 am Zusammenfluss von Rhone und Saône fertigstellen will. Dannzumal soll auf der von Spaziergängern gern genutzten, aber durch heruntergekommene Industriegebäude verunstalteten südlichen Spitze der Presqu'île eine spektakuläre Kulturattraktion neues Leben in ein Viertel bringen, das - keine 700 Meter von der zentralen Place Bellecour entfernt - bisher völlig vernachlässigt wurde. Beherbergen wird das auf 109 Millionen Euro veranschlagte neue Gebäude einen Teil der Sammlung des Muséum d'Histoire naturelle. Der Schwerpunkt liegt auf den Themen «Wissenschaft» und «Gesellschaft». Das alte Gebäude des Muséum am Parc de la Tête d'or soll seinerseits renoviert und in ein Musée des Cultures du Monde umgewandelt werden, das aussereuropäische Stücke - insbesondere Schätze aus dem Ägypten der Pharaonenzeit - präsentiert.

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Für den Beitrag verantwortlich: Neue Zürcher Zeitung

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