Bauwerk

Wildspitzbahn
Baumschlager Hutter Partners - St. Leonhard im Pitztal (A) - 2012
Wildspitzbahn, Foto: Marc Lins
Wildspitzbahn, Foto: Marc Lins

Talstation, Bergstation und „Café 3.440“

Um einerseits die Transportkapazität zu verdoppeln und andererseits mit einem in die Bergstation integrierten Restaurant eine neue Attraktion zu schaffen, entschieden sich die Pitzertaler Gletscherbahnen anstelle der früheren Pitz-Panoramabahn eine neue Seilbahn auf den Hinteren Brunnenkogel zu errichten. Für die Gestaltung der Stationsbauten wurde das Vorarlberger Architekturbüro Baumschlager Hutter Partners gewonnen. Ausgangspunkt für ihren Entwurf war die in dieser hochalpinen Gletscherlandschaft vorgefundenen Formenwelt mit ihren kantigen Felsen und organischen Gletscherformationen.

Beide Stationen wurden als Stahl-Alu-Konstruktion mit Außenhüllen aus gekrümmten Alublechpaneelen auf den vorhandenen Fundamenten der abgetragenen Stationsbauten errichtet. Die auf 2.840 m Höhe, am Dreh- und Angelpunkt des Skigebietes liegende Talstation duckt sich als silbriger Bau in die Schneelandschaft, die Bergstation auf 3.440 m Höhe klebt förmlich am Gipfel und kragt im Restaurantbereich mit einer freischwebenden Terrasse spektakulär über die steil abfallenden Felsen. Die gesamte Inneneinrichtung des in die Bergstation integrierten „Café 3.440“ wurde von den Architekten entworfen, wobei sich das Design nicht in den Vordergrund drängt, sondern die Hauptrolle dem Ausblick in die faszinierende Gletscherwelt – darunter auf Tirols höchstem Berg, die Wildpitze – überlässt. (Text: Claudia Wedekind)

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