Die Gestaltung nimmt den Bürstenstrich der Landschaft und seiner von West nach Ost verlaufenden Strukturen auf.
Die Zonierung des Grundstücks ist eine von städtisch zu landschaftlich verlaufende. Der gleitende Übergang von der Kleßheimer Allee im Norden und der bestehenden historisch bedingten Allee im Spielbereich im Süden wird durch Baumstreifen, die durch Pflanzrhytmus und Pflanzartenwahl variieren, referenziert.

Im wohngebietsbezogenen Freiraum durchzieht im Norden eine linear angeordnete monotypische Baumzeile aus Ahorn den gemeinschaftlich zu nutzenden Freiraum. Die Baumzeile, welche zur großen Gemeinschaftswiese überleitet ist gemischt gepflanzt. Sie besteht aus Mehlbeere, Zitterpappel, Hainbuche und Blutpflaume und unterstreicht dadurch den landschaftlichen Charakter. Die dritte Zone nimmt die bestehende Allee auf. Landschaftlich locker angeordnete Solitärbäume ergänzen den Bestand und schaffen einen parkähnlichen Raum und rahmen die große Spielwiese ein.

Parallel zu den Baumstreifen erschliessen Asphaltwege das Grundstück. Quer dazu sind Pflasterwege eingewoben und vernetzen die Baukörper mit dem Umfeld. An den relevanten Schnittstellen sind platzähnliche Bereiche mit unterschiedlichen Schwerpunkten ausgebildet. Beim Gemeinschaftshaus und an der großen Spielwiese sind die Plätze mit ausreichendem Spielangebot ausgestattet. Der zentral gelegene Platz schafft Gelegenheit für beiläufige und bewußtgesuchte Kommunikation. Den Erdgeschoßwohnungen sind Mietergärten vorgelagert. An den nordseitigen Eingangsbereichen prägen Vorgärten, die ebenfalls der individuellen Nutzung vorbehalten sind, das Bild. Eingestreute Wiesenplots lockern den strengen Raster der bebauungsbedingten Durchwegung auf. Sie geben dem Wohnumfeld eine landschaftliche Dimension und führen den Verlauf der Jahreszeiten vor Augen. (Text: DnD Landschaftsplanung)