Der Kindergarten ist als Teil eines großen öffentlichen Erholungs- und Bewegungsraumes angelegt, der zu Spiel, Sport und Erholung einlädt. Fußläufige Wegverbindung und die Anbindung an bestehende, umliegende Erschließungsflächen spielen eine wichtige Rolle. Die skulpturale Großform des neuen Kindergartens markiert die östliche Seite des Grundstücks und definiert differenzierte Außenbereiche. Der neue Kindergarten ist eingebettet in die Park- und Spiellandschaft und kommuniziert stark mit dem Außenraum. Eine schattige Waldspielzone sowie eine Kinderbaustelle bilden spielräumliche Trittsteine in das urbane Umfeld, eine Annäherung der Kinder an ihre Stadt wird initiiert. Die großzügige Öffnung des Baus in Richtung Westen stellt eine einladende Geste dar und markiert den Eingang für Kindergarten und andere öffentliche Nutzungen. Das Herzstück der Anlage bildet der Spielgarten mit den Schwerpunkten Kletterspiel, Schaukelspiel sowie einer großzügigen Wasser-Sandspielzone. Freie Rasenflächen ermöglichen auch Ball- und Bewegungsspiele. Schattenbäume und Waldplätze locken selbst bei Sommerhitze in Richtung Kinder-Garten, Bestandsbäume und Neupflanzungen begründen mit eine hohe Aufenthaltsqualität. Großes Augenmerk schenkte Landschaftsarchitektin Schneider-Moosbrugger dem Erhalt und der Entwicklung des städtischen Pflanzenbestandes. Mittels praxiserfahrener Staudenverwendung wurden naturnahe Pflanzsäume von erheblicher Lebensraumqualität und hohem Zierwert nachempfunden. Spielgarten und städtische Freiräume an der Marktstraße greifen atmosphärisch und funktional ineinander, die öffentliche Nutzung der Plätze, Grünflächen und Grünnischen um den neuen Kindergarten gewinnt. (Text: Maria-Anna Schneider-Moosbrugger)