Die zentrale nachbarschaftliche Platzsituation mit seiner öffentlichen Durchgängigkeit am begrünten Anger wirkt als Vermittler zwischen den bestehenden Grünräumen im Westen mit der für die Erholung vorgesehenen Grünachse und Stadtwildnis im Osten.

Der Anger soll die freiräumliche Nutzung allen Anrainer:innen gleichberechtigt offen stehen. Eine feine Geländemodellierung mit verschieden großen Grüninseln strukturiert und zoniert den Anger als lockere Abfolge aus Spiel- und Liegebermen, Sickermulden und begrünten Gerinnen.

An der Traviatagasse beim Zugang zum Wohnquartier befindet sich der Vorplatz. In Analogie zum Topos der vereinzelten Baumgruppen im angrenzenden Grünzug bildet ein Baumhain das schattenspendende Zentrum und dient gleichermaßen als Aufenthaltsbereich für Kinder- und Jugendspiel wie als Vorbereich zum Kindergarten.

Der Kinder-Garten: In Anlehnung an den SWW-Bereich erfolgt die räumliche Strukturierung der unterschiedlichen Spielbereiche (Rundweg, Sandspiel, Geländemodellierung, Spielgeräte) und offenen Wiesenflächen über Strauch- und schattenspendende Gehölzgruppen. In Ergänzung sind noch Gemüse- und Naschbeete nächst der Terrasse vorgesehen.

„Aha“- Mietergärten: Der private Aussenraum ist zaunfrei und gegenüber der Umgebung leicht erhöht. Eine begrünte Böschung dient als Schwelle und Grenze zwischen öffentlichem und privatem Freiraum.

Stadtwildnis - (SWW)
Der Vegetationsbestand mit seiner fast macchie-ähnlichen dichten Buschbepflanzung soll an das Quartier und Viertel angebunden werden und als wertvoller natürlicher Sukkzessionsbereich zum Entdecken und nachbarschaftlichen Beobachten von Fauna & Flora einladen (Naturlehrpfad, Stadtbienenzüchter, Vogelstation, etc.). (Text: Pia Knappitsch)