Bauwerk

Sportpark Graz
projektCC - Graz (A) - 2018
Sportpark Graz, Foto: Paul Ott
Sportpark Graz, Foto: Paul Ott
8. Januar 2020 - HDA
Die Zusammenhänge der unterschiedlichen Raumgruppen und Funktionen wurden so lange geordnet und vernetzt, bis ein kompaktes, funktionierendes Bauwerk entsteht. Auch die entsprechende Materialwahl vermittelt schlicht die Information „SPORT“.

Über einen großzügig konzipierten Platz – eine Erweiterung des öffentlichen Raums im Südwesten – betritt man den neuen Sportpark. Diese befestigte und möblierte urbane Fläche wird durch einen Baumfilter zur stark frequentierten Straße abgegrenzt. Das Hallenvolumen, betont durch die geschoßhohe Verglasung des Erdgeschoßes, verbindet die Freiraumqualitäten – Vorplatz, Sportflächen und Parkanlage – mit dem Inneren des Gebäudes zum „Sportpark“.

Vom Eingang aus erreicht man den Hallenwart sowie den Athletik-Kraftbereich mit dem angeschlossenen Zentrum für Sportmedizin sowie Therapie- und Leistungsdiagnostik. Das Foyer mit integriertem Café- und Restaurantbereich erstreckt sich über die gesamte Gebäudetiefe und mündet in die umlaufende und vollständig verglaste Erschließungszone der in mehrere Sektoren unterteilten Arena. Für die Besucherströme bieten sich auch bei Vollbelegung attraktive Bewegungsräume. Die kulinarische Versorgung erfolgt dann über vier Kioske in den Eckpunkten. Die Wettkampfhalle bietet bis zu 3.000 Sitzplätze mit fixen und mobilen Tribünensystemen. Ist die mobile Tribüne eingefahren, stehen vier gleichwertige Normturnsäle zur Verfügung. Zusätzlich gibt es im Obergeschoß einen Fechtsaal, einen Gymnastiksaal sowie den VIP-Bereich samt Besucherbalkon und Pressezentrum. Über den zentralen Lift sind die Geschoße barrierefrei erschlossen.

Die Wände und Geschossdecken sind in Stahlbetonbauweise errichtet. Die Konstruktion des Hallendaches reizt mit einer Holzrasterdecke die möglichen Spannweiten aus. Drei Meter hohe Brettschichtholz-Träger überspannen in Haupttragrichtung fast fünfzig Meter. Ein innovatives Lichtkonzept kann flexibel die unterschiedlichen Anforderungen der diversen Ballsportarten bedienen und die Wettkampfarena stimmungsvoll inszenieren. (Text: Architekten, bearbeitet)

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Für den Beitrag verantwortlich: HDA

Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüllerbaudatenbank[at]hda-graz.at

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