Seit jeher der Gasthof im Ort, umfasst die Hotelanlage heute drei Häuser, die miteinander verbunden sind. Das mittlere Stammhaus wurde neu errichtet. Die vergrößerte Kubatur integriert sich ins Ensemble und bildet nun mit Rezeption, Lobby, Bar und Restaurant das Zentrum. In den Obergeschoßen gibt es Familienzimmer, im Dachgeschoß eine Familiensuite und die Wohnung der Auftraggeber. Der Knick in der Holzfassade, hervortretende gerahmte oder mit Balkongeländern bündig abgeschlossene Loggien, in die Dachfläche eingeschnittene Terrassen arbeiten das Volumen präzise aus.

Das Fichtenholz der mittig angeordneten Treppenskulptur über die vier Geschoße bleibt trotz der hohen Anforderungen an Brand- und Schallschutz sichtbar. Massives Holz ist das bevorzugte Material: Fichte an den Wänden, am Boden Lärche, die Möbel aus Ulme; ansonsten finden sich noch Stein im Eingangsbereich, Feinsteinzeug in den Bädern, mineralischer Kalk-Zementputz mit Kalk- bzw. Silikatwandfarbe und durchgefärbtes MDF. Das Beleuchtungskonzept ist Teil der Möblierung und unterstreicht die hochwertigen Materialien. (Text: Martina Pfeifer Steiner)