In aufstrebender, heterogener Lage beim Bahnhofsareal in Linz werden die zweigeschoßigen Bestandsgebäude abgerissen und ein fünfgeschoßiger Neubau errichtet. Die Fassade des Eckhauses wird bis ins Dach hochgezogen, durch die Verzahnung an der Traufenkante und das Anschneiden des Firstes entsteht eine Höhenstaffelung, die auf die Nachbarhäuser reagiert.

Im Inneren der Blockrandbebauung ergibt sich ein Gartenhof auf zwei Ebenen. Am Dach des Erdgeschoßes der Geschäftsflächen breitet sich hier der Kinderspielplatz aus. Wohnanlage und die doppelstöckige Tiefgarage werden von der Anzengruberstaße erschlossen, die drei Geschäftsflächen, darunter auch das Büro der planenden X-Architekten, öffnen sich zur Wienerstraße.

Kommunikation heißt die Prämisse: Die durchgesteckten und damit sehr gut belichteten Wohnungen erreicht man über breite Laubengänge, die auskragenden Balkone zum Innenhof fördern das Gemeinsame. Zur Straßenseite schaffen ebenso Holzelemente bei den großen Loggien für Atmosphäre, aber auch für die markante Strukturierung der Fassade. (Text: Martina Pfeifer Steiner)