Die Zwirnerei F. M. Hämmerle war in den 1950er Jahren auf dem Dornbirner Betriebsgelände Steinebach errichtet worden, wo der dreigeschoßige (E+2) Massivbau zuletzt von den benachbarten Unternehmen als Lagerhaus genutzt wurde. Da die hier angebotenen Flächen der aktuellen Nachfrage nicht mehr entsprachen, beauftragte die Bauherrschaft die Architekten mit der Aufstockung des Bauwerks um ein Vollgeschoß. Das Projekt ist damit Fortführung vorangegangener Planungen des Büros auf dem Areal.

Ausgeführt wurde die Aufstockung in leichter Holzbauweise, als Leimbinderkonstruktion, die nach oben hin von einem Flachdach abgeschlossen wird. Da die Statik des Bestandsbaus auf diese zusätzlichen Lasten nicht ausgelegt war, mussten die vorhandenen Fundamente und Stützen in Teilen verstärkt werden. Zur Fassadengestaltung des neuen, dritten Obergeschoßes kamen semitransparente Polycarbonat-Platten zum Einsatz, wodurch die Höhe des aufgestockten Gebäudes optisch verringert wurde. Durch den baulichen Eingriff verfügt die Zwirnerei heute über mehr als tausend Quadratmeter zusätzlicher Lagerfläche. (Text: Architekten, bearbeitet)