Bauwerk
Kärnten.Museum
WINKLER+RUCK, Ferdinand Certov - Klagenfurt (A) - 2022
Anerkennung Kärntner Landesbaupreis 2024
5. Juli 2024 - newroom
Der historische Museumsbau Rudolfinum – erbaut 1884 von Gustav Gugitz – war in keiner guten Verfassung und wurde 2013 geschlossen. Aus dem EU-weit offener, anonymer, einstufiger Architekturwettbewerb wurde 2016 der Entwurf des Klagenfurter Büros Winkler + Ruck Architekten (in der Folge mit Ferdinand Certov) von der Jury einstimmig mit dem ersten Preis zur Neugestaltung des Museums ausgewählt. 2022 konnte das „Mehrspartenmuseum“ wiedereröffnet werden.
Die Architekt:innen wollten „das Haus schütteln – auf den Kopf stellen. Was zu wenig Halt hat, fällt heraus. Was übrig bliebt, hat Substanz.“ So wird das Gebäude auf seine klare Grundstruktur zurückgebaut. Es geht dabei nicht primär um die Sichtbarmachung der Spuren aus den verschiedenen Epochen, sondern es geht darum die Qualitäten des Bestandes zur Grundlage für die Transformation des Gebäudes zu machen.
Die Innenhöfe werden zu Innenräumen, überdeckt mit einem zweischaligen, durchlüfteten Glasdach. Alle Ausstellungsräume orientieren und öffnen sich zu diesen Atrien, gleichzeitig verschließen sie sich zur Stadt. Architektur und Ausstellungsgestaltung gehen ineinander über, die Ausstellungsinhalte sind gleichsam in die Architektur eingeschrieben – in die Böden eingekerbt und auf die Wände appliziert. Zwischen den Atrien ist ein multimedialer Veranstaltungs- und Vermittlungsraum gespannt. Das gesamte Erdgeschoß ist frei zugänglich, ein public forum das multifunktional genutzt werden will. Der Eingang befindet sich in der Museumgasse, fast eine Seitengasse. Also kann man „nebenbei“ ins Museum gehen, die parkenden Autos werden verbannt und die Gasse wird Teil der gesamten Museums-Außenanlage, die dem Schwammstadt-Prinzip folgt. Hier kann das Regenwasser versickern, es wird gesammelt und steht den 60 neuen Bäumen zur Verfügung, die allmählich zu einer „Baumhalle“ heranwachsen werden und das Stadtklima verbessern. Das kärnten.musuem wird so zu einem zeitgenössischen und urbanen Ausstellungs-, Vermittlungs- und Begegnungsort. (Jurytext Kärntner Landesbaupreis 2024)
Die Architekt:innen wollten „das Haus schütteln – auf den Kopf stellen. Was zu wenig Halt hat, fällt heraus. Was übrig bliebt, hat Substanz.“ So wird das Gebäude auf seine klare Grundstruktur zurückgebaut. Es geht dabei nicht primär um die Sichtbarmachung der Spuren aus den verschiedenen Epochen, sondern es geht darum die Qualitäten des Bestandes zur Grundlage für die Transformation des Gebäudes zu machen.
Die Innenhöfe werden zu Innenräumen, überdeckt mit einem zweischaligen, durchlüfteten Glasdach. Alle Ausstellungsräume orientieren und öffnen sich zu diesen Atrien, gleichzeitig verschließen sie sich zur Stadt. Architektur und Ausstellungsgestaltung gehen ineinander über, die Ausstellungsinhalte sind gleichsam in die Architektur eingeschrieben – in die Böden eingekerbt und auf die Wände appliziert. Zwischen den Atrien ist ein multimedialer Veranstaltungs- und Vermittlungsraum gespannt. Das gesamte Erdgeschoß ist frei zugänglich, ein public forum das multifunktional genutzt werden will. Der Eingang befindet sich in der Museumgasse, fast eine Seitengasse. Also kann man „nebenbei“ ins Museum gehen, die parkenden Autos werden verbannt und die Gasse wird Teil der gesamten Museums-Außenanlage, die dem Schwammstadt-Prinzip folgt. Hier kann das Regenwasser versickern, es wird gesammelt und steht den 60 neuen Bäumen zur Verfügung, die allmählich zu einer „Baumhalle“ heranwachsen werden und das Stadtklima verbessern. Das kärnten.musuem wird so zu einem zeitgenössischen und urbanen Ausstellungs-, Vermittlungs- und Begegnungsort. (Jurytext Kärntner Landesbaupreis 2024)
Für den Beitrag verantwortlich: newroom
Ansprechpartner:in für diese Seite: nextroom
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Landesimmobilien-Management (LIM)
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Kunst am Bau
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Rudolfinum Generalsanierung hervorgegangen1. Rang, Gewinner, 1. Preis
WINKLER+RUCK ARCHITEKTEN ZT GMBH
2. Rang, Preis
Domenig & Wallner ZT GmbH
3. Rang, Preis
Dietger Wissounig Architekten ZT GmbH
Anerkennung
Ferdinand Certov
Anerkennung
balloon_Wohofsky ZT-KG, Murero Bresciano Architektur ZT GmbH
Anerkennung
Pittino & Ortner Architekturbüro
1. Nachrücker auf Anerkennungspreise
spado architects ZT GmbH
2. Nachrücker auf Anerkennungspreise
Edmund Hoke, Leiler + Leiler Architekten
2. Runde
Jakob Rosenauer, baucombinat Architekt Martin Summer
1. Runde
Poos Isensee Architekten BDA
1. Runde
Arch. DI Winfried Pichorner
1. Runde
Iason Nikolaos Antipariotis
1. Runde
Gasparin & Meier Architekten
1. Runde
ff-Architekten
1. Runde
Architekt Klingbacher ZT GmbH
1. Runde
Martin J. Konrad
1. Runde
halm.kaschnig.wuehrer architekten
1. Runde
Sebastian Holzer Architecture
1. Runde
Hermann Buhrandt
1. Runde
Karl Langer, Cyrill von Planta
1. Runde
thp architekten ZT KG
1. Runde
Architekturbox ZT GmbH
1. Runde
Bernd Pürstl
1. Runde
gaft&onion ZT-KG
1. Runde
Werner Kerpen
1. Runde
KFR ZT GesmbH