Bauwerk
Hotel & Wohnen Am Hirschengrün
LP architektur, Dietrich | Untertrifaller - Salzburg (A) - 2024
Hotel & Wohnen „Am Hirschengrün“
25. September 2025 - Initiative Architektur
Die Geschichte des Hotels „Zum Hirschen“ in der Elisabeth-Vorstadt in Salzburg reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Die jetzige Eigentümerfamilie erwarb den Gasthof 1830 und formte daraus einen Gastronomie- und Hotelbetrieb, der nunmehr in der elften (!) Generation durch die Eigentümer geführt wird. Mit dem Bewusstsein, diese Tradition der Gastlichkeit nicht nur zu bewahren, sondern für die Zukunft zu sichern, wurde das bestehende Hotel sanft entstaubt und um moderne Akzente ergänzt. Unter dem Namen „Am Hirschengrün“ entstanden neben dem kernsanierten Hotel auch eine Erweiterung der Hotelnutzung an der St.-Julien-Straße, ein weiterer Baukörper mit 40 frei finanzierten Eigentums- und Mietwohnungen, Gastronomie- und Büroflächen sowie eine zweigeschossige Tiefgarage. Letztere stellte im berüchtigten Salzburger Seeton nicht nur eine technische, sondern auch eine finanzielle Herausforderung dar. Ein ehemaliges Nebengebäude des Hotelbetriebs an der Westseite der Liegenschaft wurde im Zuge der Neugestaltung ebenfalls überarbeitet. Es zählt zum Hotel und enthält Familienapartments, die als Maisonetten ausgestaltet sind. Im Erdgeschoss liegen die Aufenthaltsräume und im Dachbereich die Schlafzimmer.
Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde die Hotelerweiterung sowie der 6-geschossige, L-förmige Wohntrakt in Holz-Hybrid-Bauweise ausgeführt. Letzterer setzt mit seiner nördlichen Stirnseite an die Brandwand des Nachbargebäudes an. An der gegenüberliegenden Stirnseite ist er über eine transparente Brücke im 3. Stock mit dem Hotel an der Ecke Elisabeth-/St. Julien-Straße verbunden. Mit der prägnanten Holzfassade sowie der Staffelung in der Tiefe wie in der Höhe setzt der Bau einen gestalterisch wohltuenden Kontrapunkt gegenüber den monolithischen Wohnblocks der 1960er-Jahre, die das unmittelbare Umfeld prägen.
Dank der nahezu geschlossenen Bauweise entstand ein vom enormen Verkehrsaufkommen an der Saint-Julien- und der Elisabethstraße abgeschotteter Innenhof. Auf der vormals asphaltierten Parkplatzfläche befindet sich nunmehr ein begrünter Innenhof im Ausmaß von 5.000 m². Diese Freifläche mit Blüh- und Nutzgarten sowie einer ausgedehnten Spiellandschaft bieten sowohl den Hotelgästen als auch den Bewohner:innen eine Oase der Erholung und Entspannung inmitten der Stadt.
Für die beiden Anbauten wurden insgesamt an die 1.000 Kubikmeter Holz verbaut. Die großformatigen CLT-Massivholzplatten in Sichtholzqualität sind energieeffizient, langlebig, recycelbar, hoch belastbar und CO2-neutral. Das Material Holz ist für die Bewohner:innen auch innen spürbar: Sichtbare Holzdecken und -wände sorgen für eine warme Atmosphäre und ein besonderes Wohngefühl. (Text: Roman Höllbacher, nach einem Text der Architekten)
Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde die Hotelerweiterung sowie der 6-geschossige, L-förmige Wohntrakt in Holz-Hybrid-Bauweise ausgeführt. Letzterer setzt mit seiner nördlichen Stirnseite an die Brandwand des Nachbargebäudes an. An der gegenüberliegenden Stirnseite ist er über eine transparente Brücke im 3. Stock mit dem Hotel an der Ecke Elisabeth-/St. Julien-Straße verbunden. Mit der prägnanten Holzfassade sowie der Staffelung in der Tiefe wie in der Höhe setzt der Bau einen gestalterisch wohltuenden Kontrapunkt gegenüber den monolithischen Wohnblocks der 1960er-Jahre, die das unmittelbare Umfeld prägen.
Dank der nahezu geschlossenen Bauweise entstand ein vom enormen Verkehrsaufkommen an der Saint-Julien- und der Elisabethstraße abgeschotteter Innenhof. Auf der vormals asphaltierten Parkplatzfläche befindet sich nunmehr ein begrünter Innenhof im Ausmaß von 5.000 m². Diese Freifläche mit Blüh- und Nutzgarten sowie einer ausgedehnten Spiellandschaft bieten sowohl den Hotelgästen als auch den Bewohner:innen eine Oase der Erholung und Entspannung inmitten der Stadt.
Für die beiden Anbauten wurden insgesamt an die 1.000 Kubikmeter Holz verbaut. Die großformatigen CLT-Massivholzplatten in Sichtholzqualität sind energieeffizient, langlebig, recycelbar, hoch belastbar und CO2-neutral. Das Material Holz ist für die Bewohner:innen auch innen spürbar: Sichtbare Holzdecken und -wände sorgen für eine warme Atmosphäre und ein besonderes Wohngefühl. (Text: Roman Höllbacher, nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur
Ansprechpartner:in für diese Seite: Clara Kanz
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Hirschen Hotel GmbH & Wallmann Beteiligung GmbH
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Fotografie