Bauwerk

Schloss Esterhazy
driendl*architects - Eisenstadt (A) - 2010
Schloss Esterhazy, Foto: James H. Morris
Schloss Esterhazy, Foto: Milli Kaufmann
Für die 2010 eröffnete Dauerausstellung „Glanzlichter“, in welcher ausgewählte exklusive Stücke aus den Sammlungen der Fürsten Esterházy gezeigt werden, wurden Vitrinen und infrastrukturelle Elemente entwickelt, die verschiedene Raumkonzepte ermöglichen. So entstanden Räume mit Vitrinen, Räume ohne Vitrinen, oder auch Räume in welchen sich die Besucher:innen in einer Vitrine befinden.

Durch die gezielte Freilegung historischer Bausubstanz wurden die unterschiedlichen Nutzungen und Zeitebenen im Schloss sichtbar und über innovative Wege erlebbar gemacht.

Die Rekonstruktion und Öffnung der Säulenhalle Richtung Garten und Haydnsaal, hier mittels einer Messingkonstruktion mit leicht gebogenen Spezialglasoberflächen, ermöglicht nicht nur Ein- und Ausblicke vom Haydnsaal durch den Portikus in den wunderschönen Garten, sondern bewahrt auch auch die exzellente Akustik des einzigartigen Konzertsaals.

In einigen historischen Räumen wurden mittels Glaskonstruktionen die Wände geschützt und damit eine ungestörte Betrachtung der kostbaren Seidentapeten für die Besucher:innen möglich.

Neuestes Highlight im Schloss ist eine historische Kutsche, welche seit 2024 in der Ausstellung „Haydn explosiv“ zu sehen ist. driendl*architects entwarfen dafür zwei dynamische Rennpferde aus geknicktem und verspiegeltem Messing. Die beiden Pferde schaffen so eine Illusion von Bewegung, die Kutsche wird ihrer Funktion entsprechend präsentiert und zusätzlich entsteht damit ein Kontrapunkt zur statischen Umgebung einer Ausstellung. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)

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Für den Beitrag verantwortlich: ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND

Ansprechpartner:in für diese Seite: Nikolaus Gartnerng[at]raumburgenland.at