Bauwerk
Vom Ein- zum Zweifamilienhaus
MWArchitekten - Vorarlberg - 2024
8. Mai 2025 - vai
Das bestehende Einfamilienhaus stammte aus den 1960er Jahren, war ein typischer Vertreter seiner Zeit und seines Bautyps. Es liegt zwischen seinesgleichen in einer Einfamilienhaussiedlung mit geringer Dichte. Zwei Geschosse, rechteckiger Grundriss, Satteldach, Firstrichtug von Osten nach Westen, wo das Haus an der Zufahrt steht. Die hintere Hälfte des Grundstücks ist Garten.
Es sollte so ökologisch wie möglich und maximal bestandserhaltend zum Zweifamilienhaus ausgebaut werden. Der Altbau wurde thermisch saniert, gedämmt und das Dachgeschoss erhöht. Der Bauherr wünschte sich eine Holzfassade. Einige Fenster sind bis zum Boden zu französischen Fenstern erweitert, alle haben Holzläden, die Fassade ist mit Schindeln und vertikaler Lattung sehr sorgfältig ausgeführt und verändert den Charakter des vormalig verputzen Hauses vollkommen. Durch die aufgewertete Hülle kann das Haus mit Erdwärme anstatt der alten Öltherme beheizt werden.
An der rückwärtigen, gartenseitigen Giebelfront wurde ein offenes Stiegenhaus aus Holz angebaut, das die untere und obere Wohneinheit separat erschließt.Die haushohe, vertikale Lattung erzeugt eine durchlässige Fassade und lässt im Zwischenraum vor der Wohnung halböffentliche, witterungsgeschützte, kommunikative Außenbereiche etstehen.
Dieses Projekt zeigt exemplarisch, wie sich eine bestehende Einfamilienhaussiedlung nachträglich verdichten und dabei die Wohnqualität erheblich verbessern lässt. Die Bauherrschaft konnte so ein nachhaltiges Objekt für kommende Generationen schaffen. Ein Beispiel, das Schule machen sollte. (Text: Isabella Marboe)
Es sollte so ökologisch wie möglich und maximal bestandserhaltend zum Zweifamilienhaus ausgebaut werden. Der Altbau wurde thermisch saniert, gedämmt und das Dachgeschoss erhöht. Der Bauherr wünschte sich eine Holzfassade. Einige Fenster sind bis zum Boden zu französischen Fenstern erweitert, alle haben Holzläden, die Fassade ist mit Schindeln und vertikaler Lattung sehr sorgfältig ausgeführt und verändert den Charakter des vormalig verputzen Hauses vollkommen. Durch die aufgewertete Hülle kann das Haus mit Erdwärme anstatt der alten Öltherme beheizt werden.
An der rückwärtigen, gartenseitigen Giebelfront wurde ein offenes Stiegenhaus aus Holz angebaut, das die untere und obere Wohneinheit separat erschließt.Die haushohe, vertikale Lattung erzeugt eine durchlässige Fassade und lässt im Zwischenraum vor der Wohnung halböffentliche, witterungsgeschützte, kommunikative Außenbereiche etstehen.
Dieses Projekt zeigt exemplarisch, wie sich eine bestehende Einfamilienhaussiedlung nachträglich verdichten und dabei die Wohnqualität erheblich verbessern lässt. Die Bauherrschaft konnte so ein nachhaltiges Objekt für kommende Generationen schaffen. Ein Beispiel, das Schule machen sollte. (Text: Isabella Marboe)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad