Bauwerk
Schulzentrum Bürmoos
thalmeier architektur - Bürmoos (A) - 2023
6. August 2025 - Initiative Architektur
Bürmoos, die jüngste Gemeinde Salzburgs wurde erst 1967 aus Teilen von Lamprechtshausen und St. Georgen herausgelöst und neu konstituiert. Seit dem 19. Jahrhundert wurde in der ausgedehnten Moorlandschaft von Bürmoos Torf abgebaut. Die Siedlungsentwicklung ist eng mit der industriellen Nutzung und dem Abbau dieses Brennmaterials verbunden. Die Glasindustrie, die als wichtiger Arbeitgeber den Ort einst prägte, ist aber längst wieder verschwunden. Die meisten Gebäude in Bürmoos, das gilt auch für die öffentlichen Einrichtungen wie das Schulzentrum, sind daher vergleichsweise jung.
Die Volks- und Mittelschule wurde in den 1970er- Jahren als klassischer H-Typ errichtet: Zwei parallel gesetzte, zweigeschossige Bauteile für den jeweiligen Schultyp waren über einen eingeschossigen Mitteltrakt verbunden. Im Zuge der Sanierung blieben die beiden Schulflügel erhalten, während der Mittelteil abgebrochen und durch einen zweigeschossigen Neubau in Holz-Hybridbauweise ersetzt wurde. Dieser bildet nunmehr die räumliche und funktionale Mitte des Schulkomplexes und enthält zentrale Funktionen wie Bibliothek, Mehrzweckräume sowie offene Lern- und Aufenthaltszonen. Besondere Aufmerksamkeit galt einem zukunftsfähigen Raumkonzept, das unterschiedliche Lernformen unterstützt und flexible Nutzungsszenarien zulässt.
Die Erschließung gliedert sich in drei voneinander getrennte Zugänge: jeweils ein eigener Zugang für Volks- und Mittelschule sowie ein gemeinsamer Haupteingang in den gemeinschaftlich genutzten Mittelbau. Von dort werden die zentralen Einrichtungen erschlossen und Übergänge zu den beiden Schulflügeln geschaffen. Die gesamte Anlage wurde barrierefrei erschlossen.
Ein wesentliches räumliches Element ist die offene Treppenlandschaft mit integrierten Sitzstufen im Neubau. Sie verbindet die Geschosse und wird gleichermaßen als Aufenthaltsraum genutzt. Über nordostorientierte Shed-Oberlichter im Dach gelangt diffuses Tageslicht ins Gebäude und schafft strukturierte Raumzonen mit differenzierten Aufenthaltsqualitäten.
Auch in den Bestandsbauten wurden punktuelle Aufweitungen vorgenommen, um offenes Lernen in den schlanken Baukörpern zu ermöglichen. Darüber hinaus erfolgten eine umfassende brandschutztechnische und thermische Sanierung sowie einer gestalterischen Aufwertung der Fassaden mit vorgehängten, beschichteten Aluminiumplatten. Diese fast schwarzen Paneele erinnern in Form und Farbe an die Torfziegel, die in Bürmoos einst aus dem Moor gestochen wurden. Die noch vorhandenen Reste des Moores sind heute geschützt und schon vor vielen Jahren hat sich Bürmoos zur (T)Dorferneuerung bekannt. (Text: Initiative Architektur)
Die Volks- und Mittelschule wurde in den 1970er- Jahren als klassischer H-Typ errichtet: Zwei parallel gesetzte, zweigeschossige Bauteile für den jeweiligen Schultyp waren über einen eingeschossigen Mitteltrakt verbunden. Im Zuge der Sanierung blieben die beiden Schulflügel erhalten, während der Mittelteil abgebrochen und durch einen zweigeschossigen Neubau in Holz-Hybridbauweise ersetzt wurde. Dieser bildet nunmehr die räumliche und funktionale Mitte des Schulkomplexes und enthält zentrale Funktionen wie Bibliothek, Mehrzweckräume sowie offene Lern- und Aufenthaltszonen. Besondere Aufmerksamkeit galt einem zukunftsfähigen Raumkonzept, das unterschiedliche Lernformen unterstützt und flexible Nutzungsszenarien zulässt.
Die Erschließung gliedert sich in drei voneinander getrennte Zugänge: jeweils ein eigener Zugang für Volks- und Mittelschule sowie ein gemeinsamer Haupteingang in den gemeinschaftlich genutzten Mittelbau. Von dort werden die zentralen Einrichtungen erschlossen und Übergänge zu den beiden Schulflügeln geschaffen. Die gesamte Anlage wurde barrierefrei erschlossen.
Ein wesentliches räumliches Element ist die offene Treppenlandschaft mit integrierten Sitzstufen im Neubau. Sie verbindet die Geschosse und wird gleichermaßen als Aufenthaltsraum genutzt. Über nordostorientierte Shed-Oberlichter im Dach gelangt diffuses Tageslicht ins Gebäude und schafft strukturierte Raumzonen mit differenzierten Aufenthaltsqualitäten.
Auch in den Bestandsbauten wurden punktuelle Aufweitungen vorgenommen, um offenes Lernen in den schlanken Baukörpern zu ermöglichen. Darüber hinaus erfolgten eine umfassende brandschutztechnische und thermische Sanierung sowie einer gestalterischen Aufwertung der Fassaden mit vorgehängten, beschichteten Aluminiumplatten. Diese fast schwarzen Paneele erinnern in Form und Farbe an die Torfziegel, die in Bürmoos einst aus dem Moor gestochen wurden. Die noch vorhandenen Reste des Moores sind heute geschützt und schon vor vielen Jahren hat sich Bürmoos zur (T)Dorferneuerung bekannt. (Text: Initiative Architektur)
Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur
Ansprechpartner:in für diese Seite: Clara Kanz
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