In der Venediger Au, dem kleinen Park am Praterstern, fasst die neue Sport-und-Fun-Halle die Funktionen der ehemaligen Jugendsportanlage an derselben Stelle und der vorherigen Sport-und-Fun-Halle in der Engerthstraße, die dem neuen Fernbusterminal weichen musste, zusammen und erweitert diese. Die Lage am Praterstern garantiert die optimale Anbindung an den öffentlichen Verkehr und das Radwegenetz. Im Umkreis befinden sich zahlreiche Bildungseinrichtungen. Kinder wie Erwachsene werden vom Angebot auf 3.680 Quadratmetern Nutzfläche angesprochen.
Das ca. 13 m hohe quaderförmige Volumen erstreckt sich parallel zur Lassallestraße. Der Haupteingang befindet sich an der Südostfassade in der Verlängerung der Ybbsstraße und ist über einen öffentlichen, gepflasterten Weg zu erreichen.
Mit seinem etwa 7 m hohen flächig begrünten Fassadenanteil fügt sich das große Gebäude fast nahtlos in das grüne Umfeld und den wertvollen Baumbestand des Parks ein. Der semitransparente Kranz eines umlaufenden Oberlicht-Bands gibt einen Hinweis auf die sportliche Nutzung. Die opaken Polycarbonat-Platten lassen Tageslicht in die Halle eindringen und schützen gleichzeitig vor Blendung.
Das Gebäude ist als konstruktiver Holzbau konzipiert. 40 m lange, vor Ort montierte Fachwerkbinder umgeben einen mehrgeschossigen Aussteifungskern aus Stahlbeton und tragen das Dach. Alle Wand- und Dachelemente bestehen wie das Tragwerk aus Fichtenholz. Die Außenwände bestehen aus großformatigen, vorgefertigten Paneelen, die einen schnellen Bauablauf ermöglichten.
Der mehrgeschossige Nebentrakt ist in Stahlbeton ausgeführt.
60 Prozent der Fassade des klimazertifizierten Gebäudes sind begrünt; die Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert im Jahr etwa 40.000 kWh Strom. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)