In Wieden im Südwesten von Götzis, wurde das Areal vom ehemaligen Wirtschaftspark umgenutzt. Gebäude abgebrochen und es entstanden mehrere neue Siedlungsbauten in diesem Quartier. Der ehemalige Parkplatz vom Wirtschaftspark wurde entsiegelt, um Raum zu schaffen für den neuen Quartierspark, Begegnungsraum Kalkofen, er ist der einzige öffentliche Grünraum in diesem Ortsteil von Götzis.
Der Begegnungsraum Kalkofen, als kraftvolle grüne pulsierende Mitte, verbindet die umliegenden Wohn- und Bürogebäude. Seine Ausformulierung schafft einen Identitätsort für das Quartier.
Der Park, ein Ermöglichungsraum für soziale, physische Interaktion und abwechslungsreiche Sinneserfahrung, ermöglicht Ruhe, Entspannung und Aktivität für die angrenzenden Bewohner:innen, Besucher:innen und die im Umfeld Arbeitenden.
Das Herz des Begegnungsraums Kalkofen ist die natursteingefasste Rasen-Ellipse. Dieser Bereich ist ein Ermöglichungsraum für vieles, Ballspiel, Yoga, Openair Kino, Liegewiese, und anderes. Umgeben ist dieses grüne Auge mit einem Baumhain. Diese schattenspendende `Lunge´ mit vierzig Bäumen bildet aus unterschiedlichen, klimaresilienten, sommer- wie wintergrünen Bäumen mit unterschiedlichem Habitus, Blüten, Blattstrukturen und Herbstfärbungen, ein interessantes Blätterdach über das Jahr.
Unter diesem grünen Blätterdach eingeschrieben sind verschiedene Spiel- und Verweilmöglichkeiten. Bei der Möblierung ist auf eine hohe Diversität und Inklusionsfähigkeit gesetzt worden, um allen eine gute Aufenthaltsqualität zu gewährleisten.
Die begehbare Fläche des Parks ist als wassergebundene Wegedecke ausgeführt, die durch großzügig organisch ausgebildete und durch niedere Relings gefasste Blütenstaudenbeete strukturiert ist.
Die angrenzende Liegenschaft hat noch das Nutzungsrecht einer Wertstoffsammelstelle auf dem Parkareal, hier konnte eine gemeinsame Lösung gefunden werden. Indem wir die öffentliche Toilette und die Wertstoffsammelstelle in ein neugestaltetes Nebengebäude mit begrüntem Dach integrierten. Das Nebengebäude bildet gleichzeitig auch den räumlichen Abschluss zur Tiefgaragenzufahrt der Wohnanlage.
Augenmerk wurde auch auf eine dezente Beleuchtung gelegt, die den Nutzer:innen genug Orientierung gewährleistet und insektenfreundlich ist. (Text: Landschaftsarchitekt:innen)