Bauwerk
Trainingsschwimmhalle Großfeldsiedlung, Wien
illiz architektur - Wien (A) - 2024
15. Mai 2025 - newroom
Die „Bäderstrategie 2030“ bringt für die beiden baugleichen Wiener Kombibäder Simmering und Großfeldsiedlung aus den frühen 1980er Jahren jeweils eine Teilsanierung und die Erweiterung um je eine Trainingsschwimmhalle für den Schul- und Vereinssport.
Für die Aufwertung beider Standorte in Bezug auf Betrieb, Barrierefreiheit und Aufenthaltsqualität – bei möglichst geringem Flächenverbrauch und unter Anwendung nachhaltiger Konstruktionen und Technologien – entwickelte das Büro illiz architektur einen prototypischen Neubau: eine freistehende, dreigeschossige Halle, die auf kompaktem Grundriss Teile des bereits versiegelten Parkplatzes in der Floridsdorfer Großfeldsiedlung besetzt. Zwei frei tragende Brücken verbinden Alt und Neu.
Die Gestaltung des Neubaus lehnt sich an die Fassadengliederung und die markante Dachkontur des Bestandsbads mit Oberlichtbändern unter seiner weit ausladenden hölzernen Dachscheibe an. Verglasungen und Holzfassade belegen unterschiedlich hohe Felder und lassen dadurch die Funktionsbereiche – Halle, Garderobe, Foyer – ablesbar werden. Davor spannt bis unter das Dach eine Stahlkonstruktion, die sich nach oben hin horizontal verzweigt und an der ein lichter grüner Schleier emporranken kann.
Eine grüne Gasse zwischen Alt- und Neubau bündelt die Wege zu den Hallen und auch zum Freibad; sie leitet die Besucher intuitiv zum neuen Haupteingang unter den Brücken. Hier fällt der Fassadenhorizont bis auf den Boden ab und weitet sich zu einer überhohen Glasfassade, hinter der das dreigeschossige helle Foyer den Ausgangspunkt für die Bewegung der Besucher durch das Gebäude bildet.
Die von außen gut einsehbare Treppe führt hoch zur Beckenebene im 1. OG. Die beiden Brücken vernetzen das neue, barrierefrei erschlossene Foyer mit der Kassenhalle im Bestand und schaffen einen zusammenhängenden Erschließungsraum, der die Besucherströme entflicht. Foyers, Wartebereiche, Brücken und Schwimmhallen sind visuell miteinander verwoben – immer neue Perspektiven eröffnen sich.
Die fast 6 m hohen Schwimmhalle wird von einem klar strukturierten Holztragwerk überspannt und von einer raumhohen Glasfassade umhüllt. Den Beckenumgang begrenzt eine geflieste Sitzbank, auf der die schlanken Holzstützen ruhen. Geometrisch abgestimmte Fliesenmuster in neutralem Weiß und Hellgrau sorgen in Kombination mit hellen Holzoberflächen für eine freundliche und sachlich-sportive Atmosphäre.
Die Bestandsschwimmhalle erfuhr eine Oberflächen-Sanierung und erhielt ein neues, angehobenes Dach. Durch die Verschiebung der Trägerebene kommt dem Mehrzweckbecken nun mehr Raumhöhe zu. Überdies versorgen transluzente, seitliche Lichttaschen die Halle mit blendfreiem Tageslicht. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
Für die Aufwertung beider Standorte in Bezug auf Betrieb, Barrierefreiheit und Aufenthaltsqualität – bei möglichst geringem Flächenverbrauch und unter Anwendung nachhaltiger Konstruktionen und Technologien – entwickelte das Büro illiz architektur einen prototypischen Neubau: eine freistehende, dreigeschossige Halle, die auf kompaktem Grundriss Teile des bereits versiegelten Parkplatzes in der Floridsdorfer Großfeldsiedlung besetzt. Zwei frei tragende Brücken verbinden Alt und Neu.
Die Gestaltung des Neubaus lehnt sich an die Fassadengliederung und die markante Dachkontur des Bestandsbads mit Oberlichtbändern unter seiner weit ausladenden hölzernen Dachscheibe an. Verglasungen und Holzfassade belegen unterschiedlich hohe Felder und lassen dadurch die Funktionsbereiche – Halle, Garderobe, Foyer – ablesbar werden. Davor spannt bis unter das Dach eine Stahlkonstruktion, die sich nach oben hin horizontal verzweigt und an der ein lichter grüner Schleier emporranken kann.
Eine grüne Gasse zwischen Alt- und Neubau bündelt die Wege zu den Hallen und auch zum Freibad; sie leitet die Besucher intuitiv zum neuen Haupteingang unter den Brücken. Hier fällt der Fassadenhorizont bis auf den Boden ab und weitet sich zu einer überhohen Glasfassade, hinter der das dreigeschossige helle Foyer den Ausgangspunkt für die Bewegung der Besucher durch das Gebäude bildet.
Die von außen gut einsehbare Treppe führt hoch zur Beckenebene im 1. OG. Die beiden Brücken vernetzen das neue, barrierefrei erschlossene Foyer mit der Kassenhalle im Bestand und schaffen einen zusammenhängenden Erschließungsraum, der die Besucherströme entflicht. Foyers, Wartebereiche, Brücken und Schwimmhallen sind visuell miteinander verwoben – immer neue Perspektiven eröffnen sich.
Die fast 6 m hohen Schwimmhalle wird von einem klar strukturierten Holztragwerk überspannt und von einer raumhohen Glasfassade umhüllt. Den Beckenumgang begrenzt eine geflieste Sitzbank, auf der die schlanken Holzstützen ruhen. Geometrisch abgestimmte Fliesenmuster in neutralem Weiß und Hellgrau sorgen in Kombination mit hellen Holzoberflächen für eine freundliche und sachlich-sportive Atmosphäre.
Die Bestandsschwimmhalle erfuhr eine Oberflächen-Sanierung und erhielt ein neues, angehobenes Dach. Durch die Verschiebung der Trägerebene kommt dem Mehrzweckbecken nun mehr Raumhöhe zu. Überdies versorgen transluzente, seitliche Lichttaschen die Halle mit blendfreiem Tageslicht. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Trainingshalle bei den Kombibädern: Großfeldsiedlung und Simmering hervorgegangen1. Rang, Bestbieter
illiz architektur ZT GmbH, Illiz Architektur GmbH