Bauwerk
Schulen Hittisau
Matthias Bär - Hittisau (A) - 2023
15. Juli 2025 - vai
Die drei Gemeinden Hittisau, Riefensberg und Sibratsgfäll haben 2019 einen Wettbewerb zur Neugestaltung und Erweiterung ihrer gemeinsamen Schule ausgeschrieben. Ziel war ein integratives Projekt, das drei Schultypen (Volksschule, Mittelschule, Polytechnische Schule) kombiniert und hohe Ansprüche an Nachhaltigkeit, Low-Tech-Lösungen, regionale Holzbauweise und Baudichte erfüllt. Anstelle des bisherigen U-förmigen Schulkomplexes entstand ein Ensemble aus kleineren, maßstäblicheren Schulhäusern, das sich besser in den dörflichen Kontext einfügt und die Ortsmitte von Hittisau stärkt. Der Hartl-Bau von 1991 wurde erhalten und als Bestandteil der neuen Campusschule integriert, während andere Gebäudeteile durch zwei maßgeschneiderte Neubauten ersetzt wurden.
Das Konzept dieser „Campusschule“ zeichnet sich durch dezentrale Häuser und vielfältig nutzbare Außenräume aus, die klare funktionale Zuordnungen ermöglichen: Die Volksschule ist im ruhigeren rückwärtigen Bereich untergebracht, während Mittelschule und Polytechnische Schule ein gemeinsames Gebäude nutzen. Aula und Turnhallen wurden in einem separaten Gebäude platziert, welches flexibel auch für außerschulische Veranstaltungen nutzbar ist.
Die Neubauten sind als feingliedrige Holzkonstruktionen mit naturbelassenen Fassaden und großen Fensteröffnungen gestaltet. Der Bestandsbau wurde durch eine neue, reduzierte Putzfassade und ebenfalls großen Fensteröffnungen modernisiert. Innen sorgen sichtbare Holzstrukturen und eine dezente Farbgestaltung für eine angenehme Lernumgebung, die Gestaltungsspielraum für die Nutzer:innen bietet.
Das technische Konzept setzt auf einfache, effiziente und robuste Lösungen: Hybrid- und Kaskadenlüftung reduzieren den Technikbedarf und schaffen ein angenehmes Raumklima. Passive Kühlmaßnahmen wie Nachtlüftung und Beschattung, die durch eine dynamische Gebäudesimulation optimiert wurden, ergänzen das ökologische Konzept.
Die aufgehende Konstruktion der Neubauten ist überwiegend in Holz. Nur wo nötig sorgen tragende Erschließungskerne aus Beton für die Aussteifung der anschließenden Holzskelettstrukturen, Holz-Beton-Verbunddecken und Holzständerwänden. Der bestehende Bau konnte dank seiner ursprünglichen Bauweise sowohl im Innenraum als auch an der Fassade umfassend modernisiert werden. Darüber hinaus wurde er gezielt verstärkt und durch ein neues, massives Treppenhaus ergänzt, das zugleich eine barrierefreie Erschließung gewährleistet. (Text: Architekten)
Das Konzept dieser „Campusschule“ zeichnet sich durch dezentrale Häuser und vielfältig nutzbare Außenräume aus, die klare funktionale Zuordnungen ermöglichen: Die Volksschule ist im ruhigeren rückwärtigen Bereich untergebracht, während Mittelschule und Polytechnische Schule ein gemeinsames Gebäude nutzen. Aula und Turnhallen wurden in einem separaten Gebäude platziert, welches flexibel auch für außerschulische Veranstaltungen nutzbar ist.
Die Neubauten sind als feingliedrige Holzkonstruktionen mit naturbelassenen Fassaden und großen Fensteröffnungen gestaltet. Der Bestandsbau wurde durch eine neue, reduzierte Putzfassade und ebenfalls großen Fensteröffnungen modernisiert. Innen sorgen sichtbare Holzstrukturen und eine dezente Farbgestaltung für eine angenehme Lernumgebung, die Gestaltungsspielraum für die Nutzer:innen bietet.
Das technische Konzept setzt auf einfache, effiziente und robuste Lösungen: Hybrid- und Kaskadenlüftung reduzieren den Technikbedarf und schaffen ein angenehmes Raumklima. Passive Kühlmaßnahmen wie Nachtlüftung und Beschattung, die durch eine dynamische Gebäudesimulation optimiert wurden, ergänzen das ökologische Konzept.
Die aufgehende Konstruktion der Neubauten ist überwiegend in Holz. Nur wo nötig sorgen tragende Erschließungskerne aus Beton für die Aussteifung der anschließenden Holzskelettstrukturen, Holz-Beton-Verbunddecken und Holzständerwänden. Der bestehende Bau konnte dank seiner ursprünglichen Bauweise sowohl im Innenraum als auch an der Fassade umfassend modernisiert werden. Darüber hinaus wurde er gezielt verstärkt und durch ein neues, massives Treppenhaus ergänzt, das zugleich eine barrierefreie Erschließung gewährleistet. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Schulerhalterverband Hittisau
Tragwerksplanung
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Generalsanierung Schulen Hittisau hervorgegangen1. Rang, Gewinner, 1. Preis
Architekt Matthias Bär ZT GmbH
2. Rang, Preis
Arch. DI Ute Wimmer-Armellini und Arch. DI Peter Wimmer
3. Rang, Preis
DornerMatt Architekten
Anerkennung
Gerhard Feuerstein
Anerkennung
architektur.terminal - hackl und klammer
Anerkennung
ARSP ZT GmbH
Anerkennung
Peter Muxel, Carmen Schrötter-Lenzi, Ventira Architekten GmbH